Reader's Digest
29 October 2024

Liebe Leserin, lieber Leser, „Willkommen in meinem Satz!“ – so lautet nicht nur die Überschrift unseres Artikels ab Seite 44 in dieser Ausgabe, mit diesen Worten pflegte auch meine Tochter am Esstisch unserer Familie ironisch anzumerken, dass man sie soeben in ihren Ausführungen unhöflich unterbrochen habe. Adressat des Kommentars war zugegebenermaßen häufig ich. In der Folge wurde bei Tisch diskutiert, wie schädlich die Unterbrechung nun für das Tischgespräch gewesen sei. Interessanterweise brachte unser Sohn, studierter Neurowissenschaftler, dabei auf, dass es auch lediglich besonderes Interesse am Gesagten signalisieren könne, wenn wir die Rede unseres Gegenübers unterbrechen. Die Kinder wohnen inzwischen nicht mehr bei uns, an dieser Stelle auf diesem Weg mein später Dank an beide: für die fachliche Beratung, vor allem aber für ihre Nachsicht! Doch zurück zum Thema. Vermutlich kennt jeder von uns die Situation, in der uns ein Gesprächsthema so sehr emotionalisiert, dass wir unbedingt auch unsere Meinung dazu kundtun wollen. Wenn wir dem Gesagten widersprechen, es bestätigen oder schlicht aufgreifen wollen. Manchmal sind wir einfach nur zu ungeduldig oder glauben ohnehin zu wissen, wohin die Kommunikation führen wird. Oder meinen, es selbst besser zu wissen. Jedenfalls bleibt es grundsätzlich unhöflich, andere Menschen beim Sprechen zu unterbrechen. Warum wir es trotzdem manchmal tun sollten und wie, das lesen Sie in dieser neuen Ausgabe von Reader’s Digest – wie auch eine ganze Menge weiterer spannender, unterhaltsamer und hilfreicher Beiträge, die Ihnen hoffentlich viel Lesegenuss bereiten werden. Anregende Lektüre wünscht Ihnen einmal mehr Ihr Michael Kallinger

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