Reader's Digest
21 June 2021

Liebe Leserin, lieber Leser, mehrmals im Monat habe ich das Vergnügen, mit den Chefedakteurinnen und -redakteuren internationaler Reader’s Digest-Ausgaben zu konferieren. Weil unsere Büros in Amsterdam, Paris, Madrid, New York oder Toronto liegen, sehen wir uns dabei traditionell in Videokonferenzen. Was das betrifft, hat sich durch die Corona-Pandemie also nicht viel für uns verändert. Allerdings bekommen wir mittlerweile mehr vom häuslichen Umfeld der Kolleginnen und Kollegen mit – inzwischen arbeitet jeder von uns zumindest zeitweise im Homeoffice. Da kommt es schon mal vor, dass die schulpflichtigen Töchter der spanischen Kollegin sich kurz in unser Gespräch einklinken oder die Katze des US-Kollegen auf seinen Schoß springt. Das lockert die Atmosphäre auf und hat dazu beigetragen, dass wir uns einander als Gruppe näher fühlen als zu der Zeit, in der fast alle aus weitaus anonymeren Büroräumen an den Besprechungen teilgenommen haben. Durch die veränderte Situation ergeben sich manchmal sogar neue Themen. So haben wir uns vor einigen Monaten darüber unterhalten, wie sehr wir in Zeiten von Reisebeschränkungen die Reize unseres unmittelbaren Umfelds neu entdecken. Paul erzählte von einem wunderbaren Schloss, an dem er auf dem Weg von seinem Wohnort nach Amsterdam oft vorbeiradelt, Stéphane aus Paris schwärmte von Bergwiesen bei Montreux, die er seit seiner Kindheit liebt, und Alex aus London berichtete, wie er heimlich einen Mammutbaum in seinem Lieblingspark einpflanzte. Na, sind Sie neugierig geworden? Mehr erfahren Sie ab Seite 126! Viel Lesevergnügen an diesem Artikel und vielen weiteren Beiträgen aus nah und fern wünscht Ihnen Ihr Michael Kallinger

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