Reader's Digest
21 November 2018

Liebe Leserin, lieber Leser, wer bringt bei Ihnen die Geschenke, das Christkind oder der Weihnachtsmann? In Österreich und Süddeutschland ist’s meist das Christkind, in Nord- und Ostdeutschland der Weihnachtsmann. Bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts brachte der Heilige Nikolaus die Geschenke am Vorabend des 6. Dezembers, seines Todestags. Mit der Reformation etablierte sich der Brauch, Weihnachtsgaben am 24. oder 25. Dezember zu schenken. Und weil Luther die katholische Heiligen­verehrung ablehnte, erfand er zudem den „Heiligen Christen“ als protestantischen Geschenkboten. Aus ihm wurde später das Christkind, der Nikolaus diente als Vorlage für den Weihnachtsmann. Meine Kinder stellten sich lange eine ganz andere Frage: Wie kommt das Christkind Jahr für Jahr unbemerkt ins Haus? Noch 15-jährig argwöhnte unser Sohn: „Ich weiß nicht, wie ihr es macht, aber irgendjemand hilft euch dabei.“ Er verdächtigte unsere Nachbarn. So viel kann ich ver­raten: Wir hatten nie menschliche Helfer. Vielleicht gibt es ja doch ein Christkind … Eine schöne Adventszeit wünscht Ihnen Michael Kallinger

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