Leicht, locker, lichtstark

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Diskussion: Akku- oder Dynamolampen?

Die aktuelle Technik macht Akkulampen leicht, klein, hell und ausdauernd. Sie passen locker in die Jackentasche, sind fix angeklickt. Wozu sollte ich mir also einen schweren Dynamo ans Rad packen?

Seit inzwischen zehn Jahren sind batteriebetriebene Stecklichter ohne Einschränkungen als Fahrradbeleuchtung erlaubt. Heute sind die Scheinwerfer und Rücklichter klein, leicht undlanglebig – LED-Leuchtmittel und Lithium-Ionen-Akkus sei Dank. Sie haben nichts mehr gemein mit den klobigen Halogen-Strahlern, die eine ganze Handvoll Mignon-Zellen brauchten, um eine Fahrt lang eher spärlich Sicht und Sichtbarkeit zu spenden.

Ich ziehe LED-Stecklichter einer Dynamo-Beleuchtung vor. Klar, der selbst produzierte Strom eines guten Nabendynamos ist umweltfreundlicher produziert, zudem brauche ich keinen Akku, der gleich in mehrfacher Hinsicht problematische Stoffe beinhaltet. Für mich gibt hier aber der praktische Nutzen den finalen Ausschlag.

Meine Akkulampe spendet zuverlässig und hell ihr Licht. Sie wird nicht schwächer, wenn ich langsamer fahre. Zugegeben, bei modernen Dynamos mit LED-Licht ist das heute nur noch bei wirklich sehr langsamer Fahrt ein Thema. Ein guter Dynamo bietet ein zuverlässiges Rundum-Sorglos-Paket. Mit meinem Stecklicht aber muss ich mir überhaupt keine Gedanken mehr machen.

Ich höre schon den Einwand: „Was, wenn der Akku leer ist?“. Guter Punkt. Und trotzdem nicht ausschlaggebend. Ich fahre regelmäßig und viel Fahrrad, gerade jetzt in Herbst und Winter sehr oft im Dunkeln. Mein Stecklicht hat eine klar ablesbare Akkustandanzeige. Ich sehe beim Ein- und Ausschalten sofort, wie viel Saft noch drin ist im Stromspeicher. Das regelmäßige Aufladen ist darum inzwischen Routine. Die USB-Buchse ist die gleiche wie bei meinem Handy, ich brauche also nicht einmal ein gesondertes Ladekabel. Einstecken, laden, fertig.

Ebenfalls sehr angenehm: Ich habe mehr als ein Fahrrad. Insgesamt habe ich drei regelmäßig im Einsatz. Dank Akkulicht brauche ich nur eine „lichttechnische Einrichtung“ (im Ernst: so heißen Fahrradlampen in der StVZO). Fahre ich bis in den Abend hinein Rennrad, stecke ich das Rücklicht an mein Sattelrohr. Dort hängt es auch am Mountainbike und am Trekkingrad. Das Frontlicht bringe ich am Lenker an. Das ist die beste Stelle am Fahrrad,

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