Zum Abheben gut

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8 Enduros | Fahrspaß und -sicherheit garantiert! Die neuen Enduros überzeugen mit modernen Geometrien, aber auch mit innovativen Hinterbaukonzepten. Welches ist der Überflieger der Saison?

FOTOS | STEFAN EIGNER
Wurzelbehandlung einmal anders. Bei den zumeist sehr schluckfreudigen Fahrwerken der Enduros kommen hier keine Schmerzen auf.

Der fiese Drop aus der Hausrunde. Der lange Tag im Bikeoder Trailpark. Das epische MTB-Abenteuer im Alpinen.

Es gibt unzählige Herausforderungen auf Stollenreifen, die sich abseits von Ausdauerschlachten sprichwörtlich vor uns aufbäumen. Doch welches Bike ist das ideale dafür? Die Antwort ist erst mal simpel: Je gröber das Terrain, desto mehr Federweg und damit Bergabpotenz bietet sich an. Echte Downhill-Bikes mit rund 200 mm Federweg wären der Kracher – selbst den Berg hoch biken ist damit aber nahezu ausgeschlossen.

Den Sweetspot aus viel Hub bei gleichzeitig manierlicher Pedalierbarkeit bilden Enduro-Fullys. Aktuell bieten diese um rund 170 mm Federweg, genug selbst für die knüppelharten Trails einschlägiger Reviere à la Finale, Latsch, Nauders oder Sölden. Für die Hausrunde im Mittelgebirge mag das „drüber“ erscheinen, aber auch da kann so ein Ballermann wie ein Potenzmittel für die eigene Fahrtechnik wirken. Und ein Plus an Spaß ist ja nicht strafbar!

Wie in kaum einer anderen Kategorie geht es bei den Enduros vielseitig zu, was die Kaufentscheidung nicht gerade erleichtert. Alu- oder Carbon-Rahmen? 29"- oder Mullet-Bereifung? Moderate oder moderne Geo? Stahl- oder Luftfederbein? Schon ein erster Blick auf unser Testfeld von Enduros ab 4999 Euro zeigt Unterschiede en masse – aber auch Gemeinsamkeiten. So bieten alle Bikes vorne die klassentypischen 170 mm, hinten sind es 160 bis 170 mm Federweg.

Insgesamt acht propere Kandidaten buhlten im Kurventanz, Anliegerrausch und Wurzelgeballer um die Gunst unseres Teams aus versierten Testern. Bei der Zusammensetzung des Felds haben wir den Fokus auf neue Enduros gelegt, die erst kürzlich auf den Markt kamen. Zum anderen war es uns wichtig, möglichst viele spannende Technologien abzubilden. So setzt Scotts Neuauflage des Ransom wie seine kleinen Geschwister im Portfolio der Schweizer auf einen im Rahmen integrierten Dämpfer – samt Lenkerfernbedienung. Ebenfalls aus der Schweiz kommt das Arc8 Extra mit innovativem „Slider“-Hinterbau. Das Trek Slash konnten wir bereits in der Carbon-Variante testen, nun haben wir das preiswertere Alu-Gegenstück auf unsere Trails entführt.

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