MENSCH MASCHINE

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Wenn Mensch und Technik zusammenkommen, zwickt es schon mal an den Schnittstellen. Die positive Nachricht: Typische Probleme beim langen Sitzen im Sattel lassen sich mit guter Radergonomie meist lösen. Aber: Wie genau? Und was hilft wem? MYBIKE hat sich mal ganz tief ins Thema Ergonomie eingegraben – und die Antworten gefunden.

Ergonomie am Rad bedeutet, zwei an sich nicht zusammengehörige Systeme durch Kompromisse so gut wie möglich in Harmonie zu bringen

P oposchmerzt, Rücken brennt, Fußspitzen taub, Hände kalt, und der Nacken mag den Kopf nicht mehr tragen – die Zeiten im Sattel haben sich für viele in den letzten Jahren deutlich verlängert. Radtourismus, E-Bikes, Umweltgewissen, Dauerstau, Fitnesswelle und nicht zuletzt die Spritpreise haben dafür gesorgt. Bei dem ein oder anderen ist das aber begleitet von kleinen oder größeren Zipperlein, die eben Radfahren mit sich bringt. Da muss man halt durch … Falsch! Sitzen, Treten und Steuern mag mal anstrengend, ermüdend und vielleicht keine urnatürliche Bewegung sein, aber keiner muss Schmerzen einfach hinnehmen, erst recht nicht an den Kontaktpunkten zum Rad: Sattel, Lenker, Pedale. Mit diesen Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine beschäftigen sich die Experten der Ergonomie. Sie versuchen, durch Verbesserung der Bauteile am und intelligente Positionierung des Fahrers auf dem Rad, das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik so zu harmonisieren, dass möglichst wenig Energie verlorengeht, eine möglichst gesunde Bewegungsform entsteht und so der beschwerdefreien Fahrt nichts im Weg steht.

Drei Kontaktstellen, ein Fahrer

Das Thema Ergonomie auf die Bauteile Sattel, Lenker und Pedale zu begrenzen würde ihm nicht gerecht werden. Wie Dr. Kim Tofaute (siehe rechts oben), Bikefitting-Spezialist in Diensten von Ergon, einer der Pioniere für ergonomische Radprodukte, bestätigt, fangen gutes Sitzen, Treten und die Radbeherrschun

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