E-Bike-Displays: Kleine Computer

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Service E-Bike-Displays

Alles im Blick

Ein E-Bike-System besteht aus vier für den Nutzer (meist) sichtbaren Teilen: Dem Motor, der beim Pedalieren unterstützt, dem Akku, der die notwendige Energie dafür bereitstellt, der Bedieneinheit, die die Unterstützungsstufen steuert, und dem Display, der zentralen Kommandozentrale.

FOTO: BOSCH
Sigmas E-Bike-Display lässt sich mit allen gängigen, offenen Systemen koppeln, bietet zudem viele App-Anbindungen.

Doch natürlich gibt es nicht nur ein Display für alle Pedelecs, sondern viele verschiedene. Es gibt bedeutend mehr Display-Modelle, als es Motoren gibt. Dabei sind auch die Anforderungen an die Displays enorm unterschiedlich, sie hängen meist mit dem Einsatzzweck des Rades zusammen, an dem sie verbaut sind, aber auch mit dem Hersteller des Antriebssystems –denn nicht alle Systeme sind untereinander kompatibel –und mit dem Preis.

Bei günstigen Systemen bilden Display und Bedienelement eine Einheit. Damit die Knöpfe bequem und sicher vom Griff aus erreicht werden können, sitzt diese Einheit nicht mittig, sondern außen am Lenker, meist gleich neben dem linken Griff. Gängige Beispiele für diesen Aufbau sind das Purion-Display von Bosch oder SC-EN500 von Shimano.

Bei den teureren Systemen gehen Bedieneinheit und Display getrennte Wege. Der Trigger bleibt in der Nähe des Griffs, das Display wandert jedoch in die Mitte des Lenkers. Das hat den Vorteil, dass der Blick weniger weit geführt werden muss, von der Straße bis zum Bildschirm. Je nach Typ kann das Gerät über eine entsprechende Halterung in der Höhe und auch im Neigungswinkel verstellt werden, um eine gute Ablesbarkeit zu gewährleisten, denn je nach Größe, Lenkerform, Rad-Typ und Haltung des Fahrers, ändert sich auch der Blick auf das Display.

Es bleibt die Frage, ob das Display abnehmbar sein sollte oder nicht. Durch ein Abnehmen kann das Display besser vor Witterungseinflüssen wie starker Sonneneinstrahlung, Hitze und Regen geschützt werden. Zwar sind aktuelle Displays durch ihre Konstruktion vor Wasser geschützt, auf lange Sicht schont ein sorgsamer Umgang die Technik jedoch trotzdem. Zudem ist die Abnahme des Displays ein zusätzlicher Diebstahlschutz, denn mit abgenommenem Display kann der E-Antrieb nicht aktiviert werden. Ein potenzieller Dieb kann zwar aus eigener Kraft mit dem Rad wegfahren, oder das Rad tragen, den E-Antrieb kann er aber nicht nutzen. Auf der anderen Seite sollten abnehmbare Displays auch bei kurzen Stopps abgenommen werden, denn die Geräte sind teuer. Ein Dieb hat sonst leichtes Spiel und kann das Display einfach abnehmen, einstecken und später auf diversen Plattformen verkaufen. Meist können auch abnehmbare Displays durch das Eindrehen einer Schraube vor solchen Mitnahme-Diebstählen gesichert werden.

Nicht jedes Display ist mit allen Antrieben kompatibel. Einige Hersteller

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