Wenn Gefühle Appetit machen
Auf Stress oder Wut mit Essen zu reagieren, kann problematisch sein. Warum das so ist und was hilft
Fast jeder kennt das: Obwohl wir eigentlich gar nicht hungrig sind, greifen wir bei Stress bzw. in herausfordernden Lebensphasen öfter zu Chips, Schokolade & Co. „Emotionales Essen“ nennen Fachleute dieses Phänomen, mit dem jeder dritte Deutsche täglich versucht, negative Gefühle und Empfindungen durch die Aufnahme von Lebensmitteln zu kompensieren.
Emotionales Essen wird demnach durch eine spezifische Gemütslage ausgelöst: Wenn der Mensch psychischem Stress ausgesetzt ist, verbraucht sein Gehirn etwa 90 Prozent des täglichen Glucosebedarfs. Für den Rest des Körpers bleibt dann nicht mehr viel übrig – als Reaktion darauf verlangt er nach weiterer Nahrung. Diese Tricks können dabei helfen, emotionales Essverhalten besser unter Kontrolle zu bringen.
Verständnis für sich selbst entwickeln
Seien Sie nicht zu hart mit sich selbst. Oft sind Stress und emotionale Belastungen Auslöser für dieses Verhalten. Schuldgefühle und Reue nach dem Essen verschlimmern die Situation meistens nur. Seien Sie daher nachsichtig und suchen Sie nach langfristigen Lösungen. Das Konzept eines „Intuitiven Essens“ kann helfen, indem Sie ganz bewusst genießen, worauf Sie Lust haben – ohne Verbote oder schlechtes Gewissen.
Zähne putzen
Wenn sich Heißhunger bemerkbar macht, kann der frische Geschmack von Zahnpasta helfen. Sie neutralisiert die Geschmacksnerven und dämpft dadurch den Appetit, was das Verlangen nach Essen reduziert. Alternative: ein zuckerfreier Pfefferminzbonbon oder ein Kaugummi.
Auslöser identifizieren
Finden Sie heraus, was Sie zum emotionalen Essen getrieben hat, indem Sie die Ursachen für dieses Verhalten erkunden. Reflektieren Sie Gefühle und den Tag, um den Stressfaktor zu identifizieren, der Sie
