Ihre Rechte beim Online-Shopping

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Lieferung, Retouren, Widerruf & Co.

Ob Elektronikar tikel, Kleidung oder Bücher: Wenn man im Internet einkauft, ist es gut zu wissen, was einem als Kunde alles zusteht

Was tun bei Lieferschwierigkeiten?

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Die Lieferdauer, die ein Online-Shop für bestellte Ware angibt, ist verbindlich. Verspricht Ihnen ein Händler also, dass die Bestellung innerhalb der nächsten drei bis fünf Tage bei Ihnen ist, muss er sich daran halten. Tut er das nicht, können Sie ihm eine Frist setzen – diese sollte der Hälfte der ursprünglich vereinbarten Lieferzeit entsprechen, aber nicht weniger als 14 Tage betragen, so die Verbraucherzentrale.

Ist auch nach der gesetzten Frist nichts passiert, können Sie vom Kaufvertrag zurücktreten.

Worauf ist bei Shops im Ausland zu achten?

Kaufen Sie bei einem Händler innerhalb der EU, gelten nahezu die gleichen Rechte wie hierzulande. Informieren Sie sich aber vorher z. B. über Rücknahmebedingungen und dabei anfallende Kosten.

Unbedingt tun sollten Sie das, wenn ein Shop außerhalb der EU sitzt. So werden etwa ab einem Warenwert von 150 Euro Zollgebühren fällig, schon darunter je nach Produkttyp Verbrauchs- und Einfuhrumsatzsteuern. Auch dürfen Paketdienste eine Servicepauschale verlangen. Das macht dann selbst Schnäppchen zum teuren Spaß.

Gibt es Garantien und Gewährleistungen?

Egal, ob beim Online- oder Ladenkauf – als Kunde haben Sie europaweit das Recht auf ein einwandfreies Produkt. Daher gibt es auf Neuware wenigstens zwei Jahre Gewährleistung, auf gebrauchte mindestens ein Jahr. In dieser Zeit stehen Ihnen Reparatur oder Umtausch bei einem Defekt zu. Nach zwölf Monaten gilt aber die Beweislastumkehr: Sie müssen nachweisen, einen Schaden nicht selbst verursacht zu haben.

Eine Garantie gewährt ein Hersteller bzw. Händler nur freiwillig, er bestimmt auch die Bedingungen. Sie ersetzt nicht die G