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Sabine Palm Psychologische Beraterin

beantwortet Ihre Fragen schriftlich. KW Leserfragen, Postfach 31039, 20077 Hamburg

Das Vertrauen zu anderen finden

Unsere Tochter (36) leidet unter ihrer starken Eifersucht. Sobald ihr Mann mal nicht pünktlich nach Hause kommt, denkt sie sofort an Betrug. Unterhält er sich mit ihren Freundinnen, legt sie jedes Wort auf die Goldwaage. Dabei liebt er sie aufrichtig. Im Rückblick fällt mir (64) jetzt allerdings auf, dass sie schon als Jugendliche schnell eifersüchtig auf ihre Geschwister wurde. Damals dachte ich mir noch nichts. Heute sehe ich, wie sie sich damit quält.

Antwort: Die meisten Menschen, die ein positives Bild von sich haben, sind für Eifersucht weniger empfänglich. Wenn Ihre Tochter aber seit längerem glaubt, dass andere bevorzugter oder besser sind als sie, deutet das auf ein schwächelndes Selbstwertgefühl hin. Natürlich fällt es ihr leider schwer zu glauben, dass andere sie lieben, wenn sie sich selber nicht mag.

Es wäre darum wichtig, dass sie herausfindet, welches die Ursachen ihres brüchigen Selbstvertrauens sind. Hier kann ihr vielleicht eine psychologische Gesprächstherapie helfen, die ich ihr sehr empfehle, da ihr Leidensdruck offenbar sehr hoch ist.

Überfordern Sie sich nicht selbst

Ich (60) bin halbtags berufstätig und kümmere mich um meinen Schwiegervater (90). Mein Mann schafft das als selbstständiger Handwerkermeister nicht. Inzwischen bin ich aber total überfordert, denn die unangenehme Art seines Vaters ist jetzt im Alter noch schlimmer geworden. Bis auf mich scheint das aber niemanden zu stören. Überall bekommt er immer nur Mitgefühl, der Ärmste sei eben dement – was er laut Arzt nicht ist. Ich kann das nicht mehr hören. Wie es mir und meinem Rheuma geht, ist allen egal.

Antwort: Ich gebe Ihnen Recht, so kann es nicht weitergehen. Natürlich muss für den alten Herrn gut gesorgt werden, doch auch Sie können das nicht ganz allein leisten. Zeitlich, körperlich, aber auch psychisch nicht.

Ich schlage vor, dass Sie sich bei seinem Arzt bzw. seiner Krankenkasse so bald wie möglich erkundigen, inwieweit er einen entsprechenden Pflegegrad beantragen kann, damit ein ambulanter Dienst zusätzlich helfen kann. Aber auch mit Ihrem Mann und dem Rest der Familie sollten Sie sprechen und mehr Unterstützung einfordern.

Urlaub zu zweit mit Kompromiss

Mein Freund und ich (46) planen unseren ersten gemeinsamen Urlaub. Dabei sind wir uns leider total unei

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