Mehr Zeit für mich

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Hilfe, mir gehen alle auf die Nerven! Wenn Sie dieses Gefühl häufig quält, ist das ein klares Zeichen, dass die Worte „Ich“ und „Solo“ mal wieder großgeschrieben werden sollten

Ganz allein, nur mit einer Tasse Tee und einem guten Buch, in Ruhe relaxen – das sollten wir uns wirklich öfter gönnen

Seele in Balance

Phasen, in denen man ganz schön in den Seilen hängt, kennt vermutlich jeder von uns. Wenn gefühlt alles – sei es Hektik im Job, Streit mit dem Partner, Gemotze der Kinder, dann auch noch dieser blöde Stau – an den Nerven zerrt und wir ziemlich energielos und „bedient“ sind.

Dann ist es höchste Zeit, das sprichwörtliche Stopp-Schild zu zücken und mehr für die eigene Seelenpflege zu tun. Die kommt im stressigen Alltag nämlich meist viel zu kurz!

Dabei zeigen Studien: Nur wer gut für sich sorgt, seine eigenen Bedürfnisse erfüllt und Zeit für sich selbst einräumt, tankt auf – und kann dann wieder viel gelassener auf Mitmenschen eingehen und neue Situationen besser bewältigen.

Denn beim gezielten Entspannen (oder Ausüben eines Hobbys) wird ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt: Man empfindet Freude, baut Stress ab und lernt wieder neu, mit den eigenen Kräften hauszuhalten. Es ist also wichtig, regelmäßig sich selbst zuzuhören und Ansprüche an sich zu überdenken. Sich nicht lang erklären zu müssen und konsequent im Handeln zu sein. Und schließlich, öfter mal abzuschalten und die Pausen einzuhalten. Gar nicht so schwierig, probieren Sie es einfach aus!

Häufiger mal abschalten

Die „Reset“-Taste ist gedrückt. Ab jetzt geht es darum, den „Ich“-Gedanken dauerhaft zu stärken. Und dabei spielt das Wort „Stille“ eine zentrale Rolle.

Denn italienische Gesundheitsforscher haben nachgemessen und festgestellt:Schon nach zwei Minuten absoluter Ruhe sinkt die Produktion von Stresshormonen rapide, der Kopf wird freier.

Der Rat lautet deshalb: Schalten Sie öfter ab – im wahrsten Sinn des Wortes!

Durch echte Ruhe-Pausen: Haben Sie oft den berühmten Knopf im Ohr? Beim Spazierengehen, auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen? Nicht gut! Ständige Beschallung programmiert auf Dauer-Betrieb, hält die Anspannung unnötig hoch. Zu Hause sind ständig Radio oder TV an? Dann sind Sie nie allein. Musik, Nachrichten oder Talk fordern Aufmerksamkeit und strengen an.

Realität statt TV: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Tätigkeit, etwa beim Kochen. Was spüren Ihre Hände? Wie fühlt sich das Gemüse an? Wie duftet es, wenn Sie den Topfdeckel anheben? Auch wenn es Kleinigkeiten sind, so kommen Sie sich selbst wieder näher.

Meditation mit Morgenkaffee: Fröhlicher Lärm gehört in großen Haushalten einfach dazu und macht auch oft genug glücklich. Trotzdem tut eben auch Stille gut. Stehen Sie 15 Minuten früher auf als alle anderen, genießen Sie Ihren ersten Ka