Marin Rift Zone XR AXS

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15,2 kg /150/130 mm / 29" / 5399 Euro / Alu

Das Rift Zone XR AXS ist nicht nur das neueste, sondern gleichzeitig auch das teuerste Alu-Modell der Kalifornier im All-Mountain-Bereich. Wer lieber auf Carbon statt unempfindliches Aluminium setzt, bekommt das Rift Zone ab 3999 Euro auch mit Kohlefaser-Hauptrahmen und Alu-Hinterbau. Interessant: Trotz des teureren Rahmens endet der Preisbereich der Carbon-Modelle bei 5099 Euro. Das günstigste Rift Zone mit Alu-Rahmen gibt es bereits für unter 2000 Euro.

Ein Blick auf die Ausstattung bestätigt eine durchweg solide und funktionelle Ausrichtung anstelle von Highend-Parts. So kommen eine Rockshox-Lyrik-Federgabel sowie ein Superdeluxe-Select+Dämpfer in der mittleren Select+Güte zum Einsatz. Geschaltet wird mit der drahtlosen Sram GX AXS Transmission, die auch unter Last zuverlässig die Gänge wechselt. Im Praxistest quittierte das Schaltwerk kurzfristig seinen Dienst und reagierte trotz des vollen Akkus nicht mehr auf Schaltbefehle. Nachdem wir den Akku ausgebaut und wieder eingesetzt hatten, funktionierte jedoch alles wieder zuverlässig. Sram-Code-Bremsen in der preiswerten Bronze-Ausführung und günstige Laufräder komplettieren den Aufbau.

AUSSTATTUNG

Gabel Rockshox Lyrik Select+

Dämpfer Rockshox Superdeluxe Select+

Schaltung Sram GX AXS Transmission, 1x12

Übersetzung / Bandbreite 32; 10–52 / 520 %

Bremsen Sram Code Bronze 200/180 mm

Telestütze/Hub Tranz X / 170 mm

Laufräder Formula-Naben, Marin-Felgen

Reifen Maxxis Assegai Exo 29 x 2,5

MESSWERTE

Gesamtgewicht 15,18 kg ohne Pedale

Gewicht Laufräder 5428 g

Beschleunigung Laufräder 4362 kg x cm²

Rein optisch sticht das Marin aus der Masse der Testbikes heraus und bringt Farbe in Spiel. Im Sattel fällt sofort die kurze, aufrechte Sitzposition auf: Das Bike verfügt über einen nur 35 Millimeter kurzen Stummelvorbau und einen extrem breiten Lenker. In Kombination mit den sehr kurzen Kettenstreben neigt das Marin in steilen Kletterpassagen zum Steigen. Man muss aktiv Druck aufs Vorderrad bringen. Da die günstigen Laufräder recht schwer ausfallen, beschleunigt das Rift Zone eher gemütlich. Auf Feinheiten reagiert der Hinterbau etwas unwillig, wodurch die Traktion leidet. Im Uphill gibt es definitiv stärkere Kandidaten.

Fahrspaß wird großgeschrieben

Sobald es bergab geht, kommt jedoch der spaßige Charakter zum Tragen, den das bunte Äußere verspricht: Das Rift Zone XR ist ein quirliges und wendiges Bike, das auf verschlungenen, engen Trails zur Höchstform aufläuft. Mit seinem 65,1er-Lenkwinkel und den kurzen Kettenstreben fällt der Radstand relativ kurz aus. Manuals gelingen mit wenig Körpereinsatz, und auch der Hinterbau besitzt genügend Popp für Flugeinlagen. Schnelle Schläge hingegen dringen stark zum Fahrer durch. Hier h�

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