Was rauscht und piept denn da?

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Die Auslöser für Tinnitus finden und dann die Beschwerden behandeln

Niemand sonst hört es, das nervige Rauschen, Piepen oder Surren – nur Betroffene selbst. Die Töne kommen abrupt, oft ohne ersichtlichen Auslöser, und setzen sich fest. Ebenso vielfältig wie die Ohrgeräusche selbst sind allerdings auch die Ursachen dafür. Von einem Hörsturz über Bluthochdruck, von Durchblutungsstörungen bis hin zu Zähneknirschen kommt hier vieles infrage. Was jedoch immer gilt: Ein Tinnitus sollte rasch behandelt werden, damit er wieder verschwindet. Welche Therapie-Möglichkeiten es gibt und was noch helfen kann, erfahren Sie hier.

Ginkgo-Inhaltsstoffe fördern die Durchblutung im Gehirn und Innenohr

Dauerstress ist eine häufige Ursache

Die Krux: Nicht im Ohr, sondern im Gehirn entstehen die störenden Töne – aufgrund von überaktiven Nervenzellen. Wie belastend diese Phantomgeräusche sein können, wissen vor allem jene 2,7 Millionen Menschen, die an einem chronischen Tinnitus leiden. So nennen Ärzte Ohrgeräusche, die länger als drei Monate andauern. Weil ständiger Stress ein häufiger Auslöser ist, am besten schon vorbeugend regelmäßig entspannen – egal, ob mit Yoga, Lesen oder beim Spazierengehen.

Nicht im Ohr selbst, sondern im Gehirn entstehen die Störgeräusche. Schuld sind überaktive Nervenzellen

Gezielte Methoden zur Stressbewältigung können auch helfen, wenn der Tinnitus schon da ist: zum Beispiel die sogenannte achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR-Kurse u. a. an Volkshochschulen). Das Ohrenklingeln verschwindet dadurch nicht, kann aber viel erträglicher werden. Zähneknirschen oder verkrampfte Kaumuskeln können ebenso zu Ohrensausen führen – wenn dadurch Druck auf Nerven und Gefäße ausgeübt wird, die nah beim Mittelohr liegen. Hier gibt ein Zahnarztbesuch Klarheit– und eine Beißschiene oder Osteopathie schaffen Abhilfe. Dane- ben kann Bluthochdruck für Tinnitus verantwortlich sein. Zu hoher Blutdruck bleibt zwar oft lange unbemerkt, wenn Sie aber häufiger ein Pulsieren in Ihren Ohren wahrnehmen, kön