Die besten Heilwickel

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FIT & GESUND

Für Leber, Nieren & Co.

Diese Form der Naturmedizin kann nicht nur unsere Organe stärken, sondern auch zahlreiche Alltagsbeschwerden auf sanfte Weise lindern

Die K räutermedizin führte lange Zeit ein Nischendasein. Doch jetzt feiert diese gesunde Kraft aus der Natur ein großes Comeback: Arzneipflanzen liegen voll im Trend. Und dazu traditionelle Anwendungen, wie wir sie vielleicht noch von unserer Mutter oder Großmutter kennen. Wie zum Beispiel Heilwickel. Sie helfen – und das in aller Regel ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Wickel gehören zu den wichtigsten Naturheilverfahren. Sie sind besonders leicht anzuwenden. Zudem kann man, solange einige Grundregeln beachtet werden, dabei nichts falsch machen. Und: Mit ihren positiven Effekten müssen sie sich keineswegs hinter chemischen Produkten verstecken. Interessant dabei ist auch, dass Wickel nicht nur an den Stellen wirken, wo sie angelegt werden, sondern über die dort verlaufenden Nerven auch auf andere Organe. Fachleute nennen dies reflektorische Wirkung.

Mit Wickeln wird die wunderbare Heilkraft von Pflanzen gezielt angewendet, insbesondere gegen Schmerzen und Schwellungen sowie zur Unterstützung und Entlastung von Organen. Heilwickel lindern Beschwerden häufig sehr rasch, indem sie Entzündungen hemmen, Schmerzstoffe ausschwemmen, Nerven beruhigen sowie Organfunktionen stärken – und im Handumdrehen dadurch für mehr Wohlbefinden sorgen.

Wohlfühleffekt, der vielfältigen Anklang in der Medizin findet

Außer diesen therapeutischen Effekten haben Wickel einen weiteren Vorteil: Sie stellen einen Akt der Selbstfürsorge dar. Und schaffen Ruhepausen in unserem oft so hektischen Alltag – eine Auszeit, um zu regenerieren. Aufgrund dieser Erkenntnisse werden Wickel inzwischen auch in anthroposophischen und naturheilkundlichen Kliniken eingesetzt. Hier finden Sie Anwendungen, die jeweils gegen die typischen Beschwerden helfen.

Wickel lassen sich zu Hause schnell und einfach herstellen und anwenden

Ingwer unterstützt unsere Nieren

Die Wurzel regt die Ausscheidungsfunktion der Organe an. So geht es: 5 EL Ingwer raspeln und mit 150 ml heißem Wasser anrühren, für 10 Minuten ziehen lassen, in eine Schüssel absieben. Das Innentuch in die Schüssel legen, auswringen und auf den Nierenbereich legen. Außentuch darüberwickeln.

Schafgarbe entgiftet die Leber

Feuchte Leberwickel fördern die Durchblutung des Entgiftungsorgans. Das regt zudem die Verdauung an. Sie brauchen: Innentuch, Zwischentuch, großes Außentuch, Schüssel mit Schafgarbentee (2TL Kraut aus der Apotheke auf 0,5 l Wasser, bedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen) und eine Wärmflasche mit etwa 60 Grad heißem Wasser. So geht’s: Innentuch in die Schüssel mit dem heißen Wasser oder Tee legen. Dann auswringen. Legen Sie sich auf das Außentuch. Das warme Innen