Endlich wieder gut sehen

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Neue Therapien für unsere Augen

Durch eine frühzeitige Behandlung lässt sich unser Augenlicht oft noch lange erhalten. Hier die besten Tipps

Der Sehsinn liefert uns rund 80 Prozent aller Informationen aus der Umwelt

Sie sind ein echtes Wunder werk! Doch was die Augen tagtäglich leisten, wissen wir meist erst zu schätzen, wenn unser Sehvermögen nachlässt. Zu den häufigsten Augenerkrankungen im A lter gehören neben dem grauen und dem grünen Star auch die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Das Tückische an den Erkrankungen ist, dass sie oft schleichend beginnen und uns der Unterschied zum normalen Sehen lange Zeit nicht auffällt. Wie wir Veränderungen im Blick feld frühzeitig bemerken und welche T herapien helfen.

Mini-Implantat stoppt grünen Star

Anfänglich sind es blinde Flecken, die das Gehirn noch ausgleichen kann. Dann sehen Betroffene Ringe um Lichtquellen und schließlich wird das Sichtfeld immer eingeschränkter. All das sind typische Symptome für einen grünen Star (Glaukom). Die Ursache ist oft ein zu hoher Augeninnendruck. Zuerst sind Tropfen das Mittel der Wahl. Später wird meist eine OP durchgeführt. Augenärzten steht inzwischen auch eine weitere Methode zur Verfügung: Sie setzen Mini-Implantate (Mikro-Stents) in den Abflusskanal, der Druck wird gesenkt. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist auf Antrag möglich. Durch den Eingriff kann das Fortschreiten der Erkrankung zwar gestoppt werden, bereits verlorene Sehkraft lässt sich aber nicht wiederherstellen.

Neue Linse hilft bei Katarakt

Etwa 20 von 100 Menschen zwischen 65 und 74 Jahren haben einen grauen Star (Katarakt). Bei vielen Menschen kommt er mit dem Alter: Die Linse im Auge trübt allmählich ein. In der Folge wird die Umgebung unscharf und Farben werden weniger intensiv wahrgenommen – wie beim Blick durch eine Milchglasscheibe. Auch die Blendempfindlichkeit ist oft erhöht. Behoben werden kann die Erkrankung nur durch eine Operation. Dabei entfernen Spezialisten die eingetrübte Linse und ersetzen sie durch eine künstliche. Auch an anderen Therapien wird geforscht. Wissenschaftlern gelang es, menschliche Stammzellen so zu programmieren, dass sie neues Gewebe wachsen lassen konnten: Zuerst wird durch einen kleinen Schnitt seitlich im Auge das getrübte Linsenmaterial angesaugt, die Linsenhülle bleibt intakt. Die körpereigenen Stammzellen produziere