MIETEN ODER MITNEHMEN?

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Immer mehr Rennradler sparen sich den aufwendigen Radtransport und mieten ein Rennrad im Trainings- oder Urlaubsrevier. Dennoch wollen manche nicht auf ihre ganz persönliche Maschine verzichten. Wir haben am Beispiel Mallorca verglichen, für wen sich welche Version lohnt

KOFFERSCHLEPPER Radsportler, die ihr eigenes Rad auf Flugreisen mitnehmen, sind inzwischen eine eher seltene Spezies. Der Trend geht zum Mietrad

Noch bis weit in die Zweitausenderjahre hinein war es gang und gäbe, das eigene Rennrad in den Urlaub mitzunehmen, speziell ins Trainingscamp. Auf einem anderen Rad als dem eigenen die wichtigen Grundlagenkilometer schrubben? Das kam für ambitionierte Radsportler kaum infrage. Zudem wurde damals ein Fahrrad bei allen Fluggesellschaften in der Regel kostenlos als Sportgepäck transportiert, was die Entscheidung einfach machte. Und so zählte einst auch der obligatorische Rad-Transportkoffer zum Standard-Equipment vieler Hobbyradler. Doch die Zeiten haben sich geändert. Klar ist es auch heute noch eine Option, das eigene Rad im Flugzeug mitzunehmen. Gegen Bezahlung, versteht sich. Aber die zunehmende Anzahl an Vermietstationen auf der Insel verlockt dazu, mit vergleichsweise leichtem Gepäck anzureisen und am Ziel bequem ein Leihrad in Empfang zu nehmen. Außerdem ist das Qualitätsniveau der Mietradflotte generell stark gestiegen. Man findet mittlerweile Dutzende von Stationen, verteilt über die ganze Insel. Teils öffentlich, teils angegliedert an Radhotels. Wobei man in der Regel auch bei Letzteren frei in der Wahl der Unterkunft bleibt.

MIETEN STATT SCHLEPPEN

Der Wegfall der Transportlogistik ist aber nicht der einzige Grund, warum ein Mietrad die richtige Entscheidung sein kann. Populäre Stationen wie Huerzeler, Fred Rompelberg oder Philipps Bike Team halten ihre Fuhrparks auf dem aktuellen Stand, selten sind die Räder älter als zwei Jahre. Und selbstverständlich top in Schuss! Damit bietet sich die Gelegenheit, neue Technik, wie beispielsweise eine elektrische Schaltung, in der täglichen Trainingspraxis über einen längeren Zeitraum zu testen. So schlagen Radler, die ohnehin einen Neukauf planen, zwei Fliegen mit einer Klappe.

RECHTZEITIG RESERVIEREN

Auch wenn die großen Mietstationen auf Mallorca einen wahrlich gigantischen Fuhrpark unterhalten – bei Huerzeler sind es deutlich mehr als 1.000 Räder – gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Schließlich geht es nicht nur um das Rad mit der Wunschausstattung, sondern auch darum, dass es in der passenden Rahmenhöhe im geplanten Zeitraum verfügbar ist. Also lieber nicht bis kurz vor knapp warten, sondern das Mietrad so bald als möglich reservieren. Am besten und einfachsten direkt über die Webseiten der Anbieter, wo man sich auch alle Modelle im Detail anschauen kann.

RICHTIG VERMESSEN

Bevor man das Mietrad bestellt, gilt es, das eigene Rad zu

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