Reise
Autorin Margot Flügel-Anhalt zeigt uns ihr Nord-Österreich
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Auf geradem Wege mag es schneller zum Ziel gehen, doch bleiben viele Erlebnisse und Erfahrungen dann auf der Strecke. Der Verlauf eines Flusses wartet schließlich an seinen kurvigsten Stellen mit den schönsten Überraschungen auf, so wie an der Schlögener Schlinge: Immerhin macht die Donau hier gleich zwei enge 180 Grad-Kehren und lässt zwei Landzungen sich innig zueinander kehren.
Es war ein berührender Anblick vom Aussichtspunkt, zu dem es nach Regen ein wenig holprig und rutschig hinauf ging. Das berichtet Margot Flügel-Anhalt über das Etappenziel am 15. Tag ihrer Reise im Mai 2023. Mit dem E-Bike folgte sie auf dieser dem gesamten Donauverlauf von deren Quelle bei Donaueschingen bis zur Mündung im Schwarzen Meer. Nach allerlei Abenteuern in der Ferne wollte die pensionierte Pädagogin dieses Mal eines an ihrem Heimatfluss erleben. „Das Plätschern der kleinen Wellen am Ufer der Donau beruhigt mein Gemüt. Es ist nicht der Atlantik. Nicht die Wolga. Aber es ist meine Donau.“
Mit vollem Akku hinein in den Frühling
Und die setzt ihren Weg nach ihrem noch zarten, quirligen Beginn in Deutschland schon deutlich breiter und imposanter im Norden Österreichs fort. Die 320 Kilometer zwischen Passau und Wien gelten als die am meisten befahrenen der Strecke. Sie sind steigungsarm, gut ausgeschildert und voller Einkehrmöglichkeiten, zum Aufladen des eigenen und des E-Bike-Akkus – so weit, so praktisch. Doch auch die Romantik kommt nicht zu kurz, wie die 71-Jährige zu berichten weiß: „Das Donautal mit den Burgen und Schlössern oben an den Hängen, den Weinbergen und den hübschen Orten am Weg ist ganz besonders natürlich im Frühling eine wundervolle Erfahrung. Auf den Wiesen blüht eine herrliche Vielfalt von Blumen und Kräutern, Schmetterlinge taumeln zwischen den Gräsern.“ Als einzige größere Stadt mit ungefähr 210 000 Einwohnern liegt Linz auf dem Weg.
Für deren barocke Altstadt und futuristischen Neubauten fehlte der
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