Endlich wieder Ruhe im Bauch

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Diagnose Reizdarm

Stress, Erreger, falsches Essen: Warum unser Verdauungssystem auf vieles empfindlich reagiert

Wie wirkt Hypnose?

Wissenschaftler stellten in aktuellen Studien fest, dass Psychotherapien, die ein Hypnosetraining umfassen, Funktionsstörungen des Darms langfristig lindern können. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Hausarzt nach Kontaktadressen für diese Therapie. Die Sitzungen werden von den Krankenkassen bezuschusst.

Stress vermeiden, sich selbst wahrnehmen: Davon profitiert auch der Darm

Was führt zu einem Reizdarm?

Die genauen Ursachen des Reizdarmsyndroms sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt viele Theorien, die verschiedene körperliche und psychische Auslöser nahelegen. So gelten Stress und psychische Erkrankungen wie Depression sowohl als Ursache als auch als Auslöser für Reizdarm-Schübe. Funktionsstörungen der Galle, eine Magen-Darm-Grippe oder gestörte Darmflora sowie eine erbliche Veranlagung werden ebenfalls in Betracht gezogen.

Welche Rolle spielt Zucker?

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Sogenannte FODMAPs stehen mit einem Reizdarm im Zusammenhang. Das sind bestimmte Zuckerarten, die schlecht verdaulich sind und zu Blähungen führen. Vor allem Süßigkeiten, Brot (besonders mit Weizen) und Milchprodukte enthalten viel davon. FODMAP-reduziertes Essen kann das Syndrom bei vielen Betroffenen erheblich lindern. Hat sich der Darm beruhigt, können diese Lebensmittel schrittweise wieder ausprobiert werden.

Hin und wieder rumort es im Bauch, der Stuhlgang ist zu weich oder zu hart – diese Verdauungsprobleme kennen viele von uns. Meist sind die Beschwerden ebenso schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht sind. Doch was, wenn sie länger dauern und immer wieder auftreten? Wenn vielfältige Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall, Schmerzen, unangenehmer Druck oder Blähungen vor allem im Unterbauch dazukommen? Dann diagnostizieren Fachärzte oft ein Reizdarmsyndrom (RDS).

Ein Ernährungs-Tagebuch führen

Wenn der Verdacht auf Reizdarm besteht, raten Magen-Darm-Spezialisten (Gastroenterologen) häufig dazu, ein Symptomtagebuch zu führen. Dieses kann bereits