Bunte Schönheit Kambodscha

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Schöne

Kleines Land voll großer Vielfalt

Bilderbuch-Strände mit Palmen, weichem Sand und Korallenriffen, wie hier auf der Insel Koh Rong – auch das ist Kambodscha
Wie ein Abenteurer kann man sich den Geheimnissen von Angkor Wat aus der Luft oder durch den Wald nähern. Doch erst letzteres offenbart die unzähligen Details
Viele Fischer leben auf ihrem Arbeitsplatz, dem Tonlé Sap. Er ist der größte Süßwassersee Südostasiens
Fotos: Aleksandar Todorovic -stock.ado (2), planstelle-karten.com (2), stock.adobe.com/tawatchai1990

Beinahe scheint der Dschungel die größte Tempelstadt der Welt verschlungen zu haben, viele teils Jahrtausende alte Schätze liegen im Dickicht verborgen. Doch die Lotusblüten-Türme ihres Zentrums erheben sich noch heute über das Blätterdach, so monumental und überdauernd, als hätten die Götter sie selbst errichtet.

Doch es waren wohl allein mehrere Hunderttausend Menschen und Tausende Elefanten, die den berühmten Tempelkomplex erschufen, und noch viele mehr, die vom 9. bis ins 13. Jahrhundert an ganz Angkor arbeiteten. Überzogen sind die gigantischen Sandsteinmauern mit filigranen Blütenornamenten, die Reliefs von Apsara-Figuren umspielen. Diese halbgöttlichen Frauen sollen die Menschen einst in der Kunst des Tanzes unterrichtet haben, glaubten die Khmer.

Wilde Landschaft mit Strand und Bergen

Der damals herrschende Volksstamm prägte die Geschichte Kambodschas. Zwischen Vietnam und Thailand gelegen, kommt das Land eher klein daher, bietet aber eine große landschaftliche Vielfalt. Im Süden schmiegt es sich an den Golf von Vietnam, inklusive Inselchen mit paradiesischen Stränden, und zieht sich über eine wasserreiche Tiefebene in drei Richtungen ins Bergland.

Dessen höchste Gipfel mit bis zu 1813 Metern beherbergt das Kardamomgebirge (Chuor Phnom Krâvanh). In seinem weiträumig intakten Regenwald führen viele wilde Tiere noch ein recht unbehelligtes Leben, etwa Indochinesische Tiger, Malaienbären oder Kappengibbons. Vor allem aber sind hier so viele Asiatische Elefanten zuhause wie an keinem anderen Ort.

Ebenfalls in einem von vielen Naturschutzgebieten, aber ganz im Osten, ist ein Gigant anderer Art zu bestaunen: Bousra. Der Wasserfall teilt sich auf zwei Stufen von 20 und 30 Metern auf. Das ist nicht nur ein schönes Spektakel, sondern seine Gischt, gerade bei bis zu 30 Grad, eine willkommene Abkühlung. Im Bergland mag das Wasser teils überraschend aus Stein und Regenwald sprudeln, es ist aber ebenso allgegenwärtig wie im zentralen Flachland. Der Mekong durchfließt den Staat von Nordwesten nach Süden und passiert dab

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