Inklusion vorleben

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VonIRINA STROHECKER

Vor drei Jahren gründete Beatrix Vonbun, 50, die „Kilometerhelden“ – einen österreichischen Sportverein, der Inklusion lebt und darüber hinaus auch noch Spenden sammelt

Beatrix ist eine begeisterte Läuferin und sammelt mit ihrem Hobby Spenden

„Bei uns gibt es prinzipiell keine Wertung, auch nicht bei unseren virtuellen Veranstaltungen. Unsere Devise lautet: Dabeisein ist alles!“, sagt Beatrix Vonbun, Initiatorin der „Kilometerhelden“. Die Mitglieder des Vereins sammeln mit Kilometern Spenden für andere gemeinnützige Einrichtungen, die ebenfalls mit Sport die Inklusion fördern. Alle sind willkommen, sich für die Jahres-Challenge anzumelden.

Viele Kilometerhelden haben Einschränkungen: geistige und körperliche Behinderungen, einige werden beim Sport von Assistenzhunden begleitet. „Es kann mit jeglicher Aktivität gesammelt werden, aber es muss nicht. Uns geht es darum, dass die Teilnehmer mit Freude an der Bewegung dabei sind, egal wie hoch, wie schnell, wie weit. All das ist bei uns nicht relevant. In der heutigen Leistungsgesellschaft haben wir das schon genug“, erklärt Beatrix und fügt an: „Gleichzeitig wird man in unsere geschlossene Facebook-Gruppe eingeladen. Hier haben wir die Möglichkeit, auch Dinge miteinander auszutauschen, die nicht in den typischen sportlichen Posts der sozialen Medien geteilt werden.“ Wer möchte, kann seine gesammelten Monatskilometer auflisten. „Viele motiviert das, dranzubleiben. So hat zum Beispiel eine Kilometerheldin angefangen, nahezu täglich zu spazieren, monatlich im Schnitt 200 Kilometer, und dabei auch abgenommen“, berichtet Beatrix. Ende des Jahres kann man seine gesammelten Kilometer in eine persönliche Spende umwandeln, „aber auch dies nur, wenn man möchte“, betont sie.

Es gibt zwei virtuelle Veranstaltungen im Jahr: „‚21 für 21‘ anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tags und die ‚Heldenspiele‘ im Pink Oktober, dem Monat des Down-Syndroms“, informiert Beatrix. Bei beiden Events werde der Reinerlös an Vereine gespendet, die Inklusion im Sport fördern. In den letzten drei Jahren konnten die Kilometerhelden rund 30 000 Euro für gemeinnützige Organisationen sammeln. „Ein Kilometerheld zu sein ist ein Gefühl der Verbundenheit, welches uns zu einer bunten, liebenswerten Familie vereint. Aus Social-Media-Bekanntschaften wurden schon viele reale Freundschaften“, so Beatrix. Infos: kilometerhelden.at

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