Neue Ziele

9 min lesen

RADTOUREN IM OSTEN EUROPAS

Von A wie Albanien bis U wie Ungarn bieten die Länder in Europas Osten viele kaum bekannte Traumrunden – nicht nur fürs Rennrad.

Polen

Die Masurische Seenplatte im Nordosten Polens ist bei Fahrradabenteurern längst kein Geheimtipp mehr. Dass es sich mit dem Rennrad aber auch im Süden des Landes ganz hervorragend aushalten lässt, wissen wenige. Dabei bietet die Grenzregion zwischen Polen und der Slowakei nicht nur schmale Sträßchen in großartigem Zustand, sondern auch viel für den sportlichen Anspruch und das Auge. Schließlich liegt hier mit der Hohen Tatra das kleinste Hochgebirge der Welt. 2655 Meter misst der höchs-te der insgesamt 75 Gipfel, welche die weithin sichtbare „Krone der Tatra“ bilden. Für Rennradtouren geeignete Straßen führen zwar nicht durch das als Biosphärenreservat geschützte Hochgebirge. Drum herum finden sich dafür aber umso mehr schmale, kaum von Autos befahrene Straßen. Sie locken mit abwechslungsreichen Rennradtouren durch das wellige Podhale, die waldreiche Magura Spiska oder die Pieninen mit der Dunajec-Schlucht. Auch ein Besuch der bei Freunden des Skispringens bekannten Stadt Zakopane empfiehlt sich. Und natürlich muss der für die Region typische Räucherkäse Oscypek gekostet werden.

Tour: Im Schatten der Tatra Kilometer: 92

Höhenmeter: 1700

Strecke: Niedzica – Spisska St. Ves – Osturna – Tatranska Javorina – Murzasichle – Bukowina Tat. – Niedzica

Bosnien

Der Landstrich zwischen den Altstadtperlen Dubrovnik in Kroatien und Mostar in Bosnien und Herzegowina ist ein bei vielen Radsportlern kaum bekanntes Fleckchen Erde. Wer es erkunden möchte, benötigt als Eintrittskarte nicht nur einen Reisepass, sondern auch ein Gravelbike und gut trainierte Beine. Wer diese Voraussetzungen mitbringt, steigt im kroatischen Städtchen Metkovic in den Sattel und zückt nach 22 Kilometern an der Grenze den Pass. Anschließend malt die Adria die Bilder für den nächsten Abschnitt. Rechts fliegt der Blick über die Bucht mit ihren Inseln, gegenüber bauen sich die Küstenberge auf. Zwei Anstiege mit je etwa 330 Höhenmetern führen ins Hinterland. Zurück in Bosnien-Herzegowina, folgt die Tour dem Ciro-Radweg. Der insgesamt fast 150 Kilometer lange Radweg verläuft auf der Strecke einer stillgelegten Bahntrasse. Leicht treten die Beine auf dem gut präparierten Radweg. Die einstige Gleisanlage wurde mit sanften Steigungen und Gefällen in die wilde Balkanlandschaft gelegt. Der Blick schweift über das Tal des Flusses Trebišnjica. Mal erfreuen bunte Blumenwiesen das Auge, mal geht es vorbei an kleinen Wäldern. Dabei bilden die langgestreckten Berge den perfekten R

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel