DIE FREUDE AM RADFAHREN

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Test: Trekkingräder

9 Trekkingräder von 1329 bis 10115 Euro

Rennräder, Downhillbikes, Bahnräder oder Cargobikes. Sie sind echte Spezialisten, keinem will man Unrecht tun. Aber wenn es darum geht, eine Art Eierlegende Wollmilchsau zu haben, würde man ein Modell wählen, das im Alltag besteht, Einkäufe transportiert, das einem auf abwechslungsreichen Touren Spaß macht und einen nicht im Stich lässt. Eben!

FOTO: GIDEON HEEDE

Den beiden Models auf dem Bild ging es so, wie es vielen Radfahrern im Winter geht: Verschneite Wege sind eine echte Herausforderung. Umso ärgerlicher, wenn Straßen auf Kosten der Radwege geräumt werden. Aber umso besser, wenn man gute Miene zu den Widrigkeiten machen oder es wie die beiden auf einer winterlichen Tour einfach genießen kann.

Auch wenn verschneite Wege nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören, gute Trekkingräder –nicht nur die neun im Test –sind für viele Umstände gerüstet.

Denn Trekkingräder sind wahre Alleskönner. Sie eignen sich zum Einkaufen, für den Arbeitsweg, für entspannte oder sportlichere Touren, darüber hinaus sind sie, wie bei allen anderen Aspekten in Abstufungen, auch für Reisen geeignet. Unabhängig von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Ein Grund dafür ist die komplette Ausstattung mit Lichtanlage, Schutzblechen, Gepäckträger.

Mit einer tendenziell sportlicheren Ausrichtung und allgemein eher mittlerem Gewicht bringen sie die nötige Leichitkgeit für spritziges Fahrvergnügen mit. Dass das alles nicht pauschal und immer auch in Abstufung gilt, dass jedes Rad auch seinen eigenen Schwerpunkt setzt, zeigen die neun Testräder und anschließend weitere, bereits im vergangenen Jahr getestete Modelle.

Urbane Gravel-Anleihen

Und obwohl Trekkingräder so vielseitig sind, war und ist die eng interpretierte Erscheinung immer sehr ähnlich; großer Rahmen, meist in Diamant-Rahmenform, 28-Zoll-Laufräder, gerader Tourenlenker und die klassische Kettenschaltung mit Dreifach-Kurbel, teilweise ersetzt durch Getriebeschaltungen.

Zwar hält der Markt diesem Phänotyp immer noch die Treue, emanzipiert sich aber auch davon. So lebt mit dem Erfolg des Gravelbikes auch der Randonneur wieder auf (wir betrachten das Thema näher in der Folge-Ausgabe). Die Schotterräder wurden von Anfang an als Alltagsräder mitgedacht, Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger waren damit gleich integriert. Durch die im Vergleich zu Rennrädern und Cyclocrssrädern (die vor den Gravelbikes zu Randonneuren aufgerüstet wurden) moderatere, ausdauerfreundlichere Geometrie eignen sie sich perfekt für lange Touren (im Gravel-Fachjargon Adventure genannt) und Pendelei. Die sportliche Ausrichtung und der gebogene Lenker sprechen viele Nutzer an. Im Test stehen dafür gleich drei Kandidaten. Während das Titanrad Falkenjagd Aristos trotz oder wegen der Rohloff-Schaltung plus Riemenantrieb deut

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