SITZ- VERGNÜGEN?

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Test Trekkingsättel

23 Sport- und Trekkingsättel von 24,95 bis 229,99 Euro im Vergleichstest

Bei diesem Sport- und Trekkingsättel-Test sind wir dem Schmerz im Sitzbereich auf den Grund gegangen! In einem umfangreichen Labor- und Praxistest haben wir herausgefunden, welche Sättel die besten für unser Hinterteil sind und geben Empfehlungen für zukünftige Radtouren voller Wohlgefühl.

FOTO: GIDEON HEEDE

Wer wünscht es sich nicht: Drauf auf das Bike und los geht der Fahrspaß, egal wie lange die Tour auch dauert! Der Schmerz oder das Taubheitsgefühl am Hinterteil kann aber selbst die herrlichste Fahrradtour verderben. Dies kann aber viele Ursachen haben. Entweder ist der Sattel zu weich oder er passt einfach nicht zum eigenen Körperbau. Um einen besseren Überblick zu erhalten, erläutern wir die Ursachen von Problemen, bieten Lösungsansätze und beleuchten die Merkmale eines „passenden“ Sattels. Für unseren Test haben wir 23 aktuelle Sport- und Trekkingsattel-Modelle von namhaften Herstellern in einem ausführlichen Labor- und Praxistest unter die Lupe genommen.

Die Aspekte der Ergonomie

Gleich mal eines vorweg: Nach Angaben des Urologen und Sportmediziners Dr. med. Stefan Staudte erleben etwa 90 Prozent der Radfahrer Taubheitsgefühle im Genitalbereich, aber zum Glück haben nur etwa vier Prozent ernsthafte Probleme damit. Trotz alledem sollte man folgende Punkte in Betracht ziehen, damit die Bike-Tour zur Wohlfühltour wird. Beim Radfahren ist es wichtig, auf die Anatomie des Beckens zu achten. Knochen, Weichteile sowie Blut- und Nervenbahnen spielen dabei eine große Rolle. Viele Radfahrer klagen oft über Beschwerden im Gesäßbereich, die von empfindlichen Sitzknochen ausgehen können. Es ist ratsam, die Druckempfindlichkeit durch kurze und regelmäßige Fahrten zu Beginn der Saison zu trainieren. Die Knochen nehmen durch das Sitzen keinen Schaden, daher sollte das Körpergewicht vor allem auf ihnen ruhen. Der Abstand der Sitzknochen am Sattel variiert je nach Sitzposition. Bei aufrechter Sitzposition als Trekkingradfahrer rotiert das Becken nach hinten. Daher benötigt jemand auf einem Trekkingrad mit aufrechter Sitzposition einen eher breiteren Sattel als bei sportlichen Radfahrern auf einem Mountainbike oder Rennrad.

Die Breite des Fahrradsattels ist sehr wichtig. Wenn er zu breit ist, können die seitlichen Kanten an den Innenseiten der Oberschenkel scheuern und Druckstellen verursachen. Das kann dazu führen, dass der Biker unbeabsichtigt nach vorne rutscht. Ist der Sattel zu schmal, wird zu viel Druck auf die Weichteile und den Bereich zwischen den Oberschenkeln ausgeübt, wo wichtige Blut- und Nervenbahnen verlaufen, die gequetscht werden können. Leider reagiert dieser Bereich relativ unempfindlich gegenüber Überlastung, was langfristig zu ernsthaften Problemen und Schäden führen kann. Es ist daher wichtig, diesen Bereich zu entla

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