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Test: Stadträder

3 Stadträder von 1449 bis 5525 Euro

Was ist eigentlich ein Stadtrad? Ist es tatsächlich das prototypische Cityrad mit tiefem Durchstieg und aufrechter Sitzhaltung? Schon. Aber auch sportlichere, schlankere, dynamischere Räder eignen sich perfekt als moderne Verkehrsmittel.

FOTO: GIDEON HEEDE

Dass man ein Fahrrad in der Stadt einsetzt, ist etwas ganz Normales und Natürliches. Die allermeisten Kinder in Deutschland machen heute ihre ersten Meter auf dem Rad auch in der Stadt, werden in diesem Umfeld groß und wachsen mit ihren Zweirädern. Radfahren gehört zum Leben –auch außerhalb der Städte –einfach dazu.

So verschieden die Radfahrer sind, so unterschiedlich sind auch ihre Räder. Die Kategorien, die es so gibt –Cityrad, Trekkingrad, Faltrad, Mountainbike und mehr –haben ihre Berechtigungen zur Abgrenzung und Beschreibung. Aber eigentlich ist jedes Rad ein Stadtrad, das in städtischem Revier bewegt wird. Das gilt auch für die sogenannten Urbanbikes, deren Name ohnehin kaum etwas anderes bedeutet, nur vielleicht mit großstädtischem Einschlag. Diese Räder sind im Vergleich zu den klassischen Stadträdern sportlicher oder reduzierter ausgestattet, meist beides in einem.

Zweimal urban Die zwei Urbanbikes hier im Test, das Diamant 139 und das Canyon Commuter 7, geben einen guten Eindruck von der möglichen Bandbreite, die hinter dem Wort Urbanbike steckt. Es wird häufig auch noch weiter interpreitert. Das Nhoma ist fast ein Spaßrad, verzichtet auf Gepäckträger und geizt im Gegenzug nicht mit viel dynamischen Fahrspaß. Ohne die sofahafte Lässigkeit der alten Stadtcruiser zu imitieren, schafft es genau so ein modern interpretiertes Cruisergefühl. Die Zielgruppe sind Rucksack- und Taschenträger –die gerne Farbe bekennen. Denn das 139 setzt mit einem verlaufsartigen Farbdreiklang von Blasspink zu Türkis starke Akzente im urbanen Betongrau. Kurz: Das Rad fällt auf und mit ihm die Fahrer. Ganz anders das Canyon Commuter. Komplett mattschwarz, zuverlässig dank Riemen, Getriebenabe und hochwertiger Dynamobeleuchtung –auf all das verzichtet auch das Diamant nicht – , mit stabilen, langen Schutzblechen und einem Gepäckträger wirkt es wie die reine Vernunftlösung für das tägliche Pendeln: Sicher, zuverlässig und zweckmäßig. Durch die 27,5-Zoll-Laufräder und eine sportliche Geometrie sowie straffe Abstimmung ist es spritzig und agil, kurz: durchaus rassig und in der Lage, sich auch durch enge Fahrsituationen, wie sie im Städtischen zuhauf vorkommen, zu manövrieren.

FOTO: GIDEON HEEDE

Preislich können beide Räder ebenfalls überzeugen. Canyon ruft dank Direktvertrieb trotz hochwertiger Komponenten faire 1799 Euro auf. Diamant ist in Teilen etwas einfac

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