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Test: Sporträder

10 Sporträder von 1699 bis 8998 Euro im Test

Die Wiederentdeckung von Spiel und Spaß (insbesondere als Erwachsener) – so könnten sportive Räder ganz allgemein überschrieben sein. Wo sonst als auf dem Rennrad braust man, breit grinsend, gegen den Fahrtwind einen Pass hinab, probiert sich im Mountainbike-Sattel auf technisch-verschlungenen Waldpfaden? Scheitert, stürzt – und versucht es erneut! Voll kindisch? Voll gut! Zeit für einen Test also von zehn Sporträdern.

FOTO: GIDEON HEEDE

Wie bunt der Sportrad-Kosmos gestaltet ist, illustriert das Sportrad-Testfeld im Radfahren-Radtest 2024: Mountainbikes sind hier ebenso am Start wie exklusive Rennräder und Gravelbikes. Den kleinsten gemeinsamen Nenner der hier versammelten Sportrad-Gattungen bildet die spielerische Auseinandersetzung mit Herausforderungen. Sei es im Rennrad-Sattel das Streben nach hohem Durchschnittstempo oder das Erklettern einer legendären Passhöhe, das Erobern verwurzelter, kniffliger Steilanstiege auf dem Mountainbike oder das erste größere, mehrtägige Bikepacking-Abenteuer mit Freunden und Übernachten unterm Sternenzelt.

Gravelbikes: beliebt, vielseitig

Mit sechs Mitgliedern stellen die nun seit mehreren Jahren sehr populären Gravelbikes die zahlenmäßig stärkste Sportbike-Fraktion. Dass der Fahrspaß am Volant der überaus vielseitig nutzbaren und leichten Gravelbikes keine krasse Investition bedeuten muss, demonstriert das mit 1999 Euro günstigste Gravelmodell: Das Canyon Grizl 8 1by glänzt mit schön verarbeitetem Alurahmen, dessen Schweißnähte insbesondere ums Steuerrohr kaum als solche zu erkennen sind. Aufs erste Hinsehen könnte man es deshalb für ein exklusiveres Carbonmodell halten. Gegen das preisattraktivere, getestete Alumodell spricht nichts. Es begeistert mit hochwertigen, sinnvollen Details. Die gut ablesbaren Angaben zur Maximallast für die seitlichen Gabel-Gepäckträger sind da eines von vielen.

Beste Aufstiegschancen: Am Volant eines leichten Sportbikes klettert es sich leichter.
FOTO: GIDEON HEEDE

Noble Carbon- und Titan-Graveler

Auf (noch) leichteres Carbon als Rahmenwerkstoff setzt die junge Schwarzwälder Firma MyVelo. Deren Mortirolo Race ist mit Ausstattungsdetails wie den schmalen 35-mm-Stollenpneus und der ergonomisch stark am Rennradlenker orientierten Carbon-Lenker-Vorbaueinheit ohne Gravel-typischen Lenker-Flare (die markant weit ausgestellten Lenkerenden an Gravellenkern für verbesserte Radkontrolle) primär auf Top-Tempo beim Befahren von feinen Schotterund Asphaltpisten getrimmt. Noble Kohlefaser bildet auch das Fundament des mit deutschem Entwicklungs-Know-how optimierten Merida Silex 7000, das

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