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Test: Leichte Trekkingräder

5 Trekkingräder von 1999 bis 3670 Euro

Was ist schwer und was leicht? Diese Frage hängt stark vom Bezugspunkt ab. Demnach können auch Trekkingräder leicht sein. Dafür muss man nicht einmal zum Mond reisen. Oder doch?

Dank leichtem Rad geht’s selbst bergauf beschwingt.
FOTO: GIDEON HEEDE

Vielleicht waren einige Menschen in diesem Moment, als Neil Armstrong diesen für die Menschheit so großen Schritt tat, sehr neidisch: auf einen Schlag all das überflüssige Gewicht loszuwerden. Schließlich ist auf dem Mond ein Körper etwa sechsmal leichter als auf der Erde. Gewicht, korrekterweise Gewichtskraft und normalerweise in Newton angeben, hängt von der Schwerkraft ab und ist daher relativ. Die Masse eines Körpers bleibt dagegen immer konstant, auch auf dem Mond – leider. Nun bewegen wir uns mit unseren Fahrrädern in einem doch definierten Raum (Erde) und fahren eher selten zum Mond. Aus diesem Grund ist es also durchaus legitim, von Gewichten und trotzdem von Kilogramm zu reden und diese in ein Verhältnis zueinander zu setzen.

Was leicht ist

Gäbe es die Union Cycliste Internationale nicht, wären Rennräder zum Beispiel noch viel leichter. Der besser unter seinem Kürzel UCI bekannte Radsportverband setzt für internationale, anerkannte Wettbewerbe ein Limit von 6,8 Kilogramm für das Renngefährt fest. Weniger wäre den Herstellern leicht möglich und manchmal fällt es ihnen eher schwer, dieses Limit auch einzuhalten. Gemessen an dieser Art von „Nullpunkt“, `ist selbst ein objektiv sehr leichtes Trekkingrad mit zwölf Kilogramm eine echte Wuchtbrumme. Das gilt umso mehr für ein 18-kg-Reiserad. Elektroräder verbergen wir lieber mit dem schwerelosen Himmelszelt. Dennoch folgt der Test dem Motto „leichte Trekkingräder“. Wie sehr das ein realistischer oder relativer Maßstab ist, eröffnet sich auf den folgenden Seiten.

Um den Vergleichsrahmen etwas zu schärfen, setzen wir eine Obergrenze von 15 Kilogramm. Das erscheint uns gerade noch als leicht. Dieses Limit halten alle Testräder auch ein, wenn auch teils knapp. Dass es nur fünf Kandidaten sind, hat trotzdem wenig damit zu tun, dass es keine oder nicht ausreichend leichtere Räder gibt, sondern mit aktueller Verfügbarkeit.

Insgesamt erstreckt sich das Testfeld von 12,3 bis 14,9 kg. Dabei markiert das Maxcycles Monza den Spitzenwert, sehr dicht gefolgt vom Diamant Rubin Super Legere. Die Räder von KTM, Cube und Maxx bewegen sich über 14 Kilogramm.

Legitime Kniffe

Um die Gewichte zu erreichen, nutzen die Hersteller verschiedene, legitime „Tricks“. Dass auch mal eine kleinere und damit etwas leichtere Rahmengröße zum Einsatz kommt, ist – im Zweifel für den Angeklagten – der Verfügbarkeit geschuldet.

Übliche und größenunabhängige Kniffe, um das Gewicht zu senken, sind eher kompakte und daher leichte Gepäckträge

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