Hab den Wagen vollgeladen

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Test Cargo-Anhänger

14 Lastenanhänger zwischen 289 und 1279 Euro

Lastenräder sind derzeit in aller Munde. Die großen Fahrräder mit der hohen Zuladung und viel Platz für Gepäck sind auch irre praktisch. Sie sind aber auch teuer und meistens sperrig. Die günstigere Alternative: Transportanhänger!

FOTO: HP VELOTECHNIK

Das Ziel ist klar: Möglichst viel mit dem Rad und möglichst wenig mit dem Auto fahren. Aber wenn Gepäck ins Spiel kommt, wird es schwieriger, den Vorsatz umzusetzen. Klar, für den Alltag reichen meist die Satteltaschen, aber wenn die Last zu groß oder zu schwer wird, dann muss es eben das Auto sein. Den Getränkeeinkauf oder das Kajak kann man eben nicht mit dem Rad transportieren – oder? Die Kandidaten für diesen Test sehen das anders. Dabei stellen wir keine umfunktionierten Kinder-Transporter vor, sondern Anhänger, die rein für den Lastentransport konstruiert wurden.

Unterschiede in der Konstruktion

Die Anhänger unterscheiden sich teils deutlich in Einsatzzweck und Konstruktion. In unserem Testfeld setzen Pedalpower, Topeak, FollowMe und Burley auf einspurige Anhänger, während die anderen Hersteller zwei Räder an ihren Anhängern montieren.

Die einspurigen Anhänger weisen allesamt eine niedrigere maximale Zuladung auf, diese liegt im Testfeld zwischen 28 und 32 Kilogramm. Der Vorteil der Konstruktion liegt im geringeren Eigengewicht. Außerdem sind vor allem FollowMe und Topeak schmal gebaut und passen auch durch Engstellen. Der FollowMe ist zudem sehr kurz gehalten, er ist aber auch ein Sonderfall, weil er keine richtige Ladefläche bietet, sondern mehr ein Gepäckträger zum Hinterherziehen ist. Pedalpower und Burley bieten mehr Platz und durch ein einstellbares Federbein auch mehr Komfort. Durch die Federung überrollen die Anhänger Hindernisse besser und vor allem leiser. Zudem wird sensibles Frachtgut geschützt. Der Coho XC bietet nicht nur ein großes Gepäckfach, mit einem zusätzlichen Gepäckträger und Packtaschen ist der Stauraum noch ausbaubar.

Die einspurigen Anhänger bieten ein gänzlich anderes Fahrgefühl als die Pendants mit zwei Reifen. Das fällt weniger beim Beschleunigen oder Bremsen auf, sondern vor allem in den Kurven. Denn die einspurigen Anhänger neigen sich in die Kurve und leiten Seitenkräfte auch in das Zugfahrzeug ein. Allerdings sind die Einspurigen mit dem Testgewicht auch alle an der maximalen Belastungsgrenze, das ist in allen Fällen spürbar. Vorsicht ist auch beim Parken geboten, denn bei den Einrädrigen werden der Ständer des Zug-Rades und die Kupplung zusätzlich belastet. Burley bietet daher einen Zweibeinständer, der Anhänger und Rad hält, Topeak verbaut Gummipuffer am Chassis, auf diese wird das Gespann im abgewinkelten Zustand gelehnt.

Modularer Aufbau für Variabilität

Bei den zweispurigen Anhängern folgen Roland, Hinterher und Weber de

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