Verlässlich und dynamisch

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Dauer test > Fazit

GUDEREIT Premium 11.0 evo lite

Testende des Gudereit Premium 11.0 evo lite.

Zuverlässiger Dauerläufer: Schwalbe Marathon.
FOTOS: JENS KOCKERBECK
Die Nabenschaltung und der Riemen funktionieren und harmonieren problemlos.
Das Cockpit lässt sich sehr gut in der Neigung anpassen und ist stabil.

Die wichtigsten Spezifikationen

Tester: Jens Kockerbeck Einsatzbereich: Alltag Preis: 1599 Euro Kilometerstand: ca. 450 km

Mit dem Gudereit Premium 11.0 evo lite habe ich mir ein relativ leichtes Alltags- und Tourenmodell für den ausgedehnteren Test ins Haus geholt. Das Bielefelder Traditionsunternehmen positioniert die Premium-Modelle als gehobenes Segment zwischen Trekking und City. Von den reinen Kettenschaltungs-Tourenrädern grenzt sich das „Premium“ mit Getriebeschaltungen auf gehobenem bis höchstem Level ab. Es kommen also Schaltungen von Shimano Alfine 8 bis Pinion C1.12 und Rohloff zum Einsatz. Die reinen Cityräder setzen eher auf die einfacheren Nabenschaltungen. Weitere Unterschiede liegen in der übrigen Ausstattung und der Radgeometrie. Der „lite“-Zusatz steht für die Starrgabel-Variante der Premium-Modelle.

Dieses Testrad kommt also einerseits ungefedert und andererseits mit Shimanos sportlicher 11-Gang-Alfine-Nabe daher. Ein Gates CDN-Riemen sorgt für die Kraftübertragung. Beide zusammen versprechen einen Alltagsbetrieb mit wenig Wartungsaufwand. Elemente wie Bremsen, Felgen und Beleuchtung liegen im soliden, vertrauenswürdigen Mittelfeld. Man bekommt hier also ein attraktives Preis-Leistungs-Paket angeboten, dessen Wert zu erfahren auch das Ziel dieses Dauertests war.

Würze trotz Kürze Nun sind 450 Kilometer keine übermäßig herausfordernde Distanz. Sie legen das Rad mit seinen Schwächen und Stärken dennoch intensiver unter das Brennglas, als das ein Test sonst vermag.

Dieses Velo erweist sich dabei als ein durchaus stabiles Rad, auch am Lenker und in der Achse der Gabellänge, das selbst bei Grenzbelastung sicher fährt: Wiegetritt zum Beispiel ist nicht nur überhaupt kein Problem, man merkt sogar kaum einen Unterschied zu einem durchschnittlichen Diamantrahmen. In der Verschränkung zwischen Steuer und Sattel ist es dagegen klar weich. Das ist sehr sicher auf den tieferen Rahmen zurückzuführen und die zudem etwas zu kleine Rahmengröße.

Interessant war zu beobachten, welchen Effekt die Taschenposition an dem mit zwei Ebenen gesegneten Gepäckträger auf die Rahmensteifigkeit hat. Der horizontal sensiblere Rahmen macht den Einfluss offensichtlich deutlicher. Sind die Fahrradtaschen am oberen Rahmen eingehängt, hat das einen, wenn auch nur fein spürbaren, addierenden Einfluss. Je größer der Einkauf, desto deutlicher. Man muss aber im Hinterk

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