Antrag, Bescheid
Bei immer mehr Menschen wird das Geld knapp. Wer sich seine Miete nicht mehr leisten kann, hat eventuell Anspruch auf Wohngeld
Wohngeld ist eine Sozialleistung, die sich an Menschen mit niedrigem Einkommen richtet, die allerdings von vielen Berechtigten gar nicht in Anspruch genommen wird. Die Verbraucherzentrale schätzt, dass Hunderttausende Menschen in Deutschland Wohngeld erhalten könnten, es bisher aber nicht beantragt haben. Anfang Januar 2023 wurde das Wohngeld erhöht.
● Wer kann überhaupt Wohngeld beantragen? Anspruch auf Wohngeld haben Menschen, die arbeiten und nicht genügend verdienen, Rentner, Studierende, die keinen Anspruch auf BAfÖG haben sowie Menschen, die Kurzarbeitergeld beziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Mieter sind oder Eigentümer einer Wohnung, in der Sie selbst wohnen.
● Ab welchem Einkommen gibt es Wohngeld? Hier werden alle Personen im Haushalt mit deren Einkommen berücksichtigt. Die Höhe der Miete sowie das Preisniveau für Wohnraum in Ihrer Gemeinde spielen eine Rolle. Auch das Vermögen wird berücksichtigt: Liegt Ihr Vermögen als Alleinstehender über 60 000 Euro bzw. über 30 000 Euro als Ehepaar haben Sie keinen Anspruch auf Wohngeld.
● Wie und wie lange erhält man diese Unterstützung? Wohngeld wird in der Regel für einen Zeitraum von 12 Monaten bewilligt. Erhalten Sie andere Sozialleistungen – wie etwa Bürgergeld oder Grundsicherung im Alter – haben Sie keinen Anspruch darauf, denn diese enthalten bereits Unterkunftskosten.
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