Schlafen wie ein Murmeltier

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MEINE GESUNDHEIT

Wie wir endlich wieder erholsam ruhen

Die Redensart beschreibt Menschen, die ganz tief und lange schlummern. Eine Fähigkeit, die viele von uns verlernt haben. So gelingt es

Kleine Kinder schlafen noch wie die Murmeltiere: Sie legen sich hin und gleiten sogleich ins Land der Träume. Für die meisten Erwachsenen gestaltet sich das schon schwieriger. Viele von uns wälzen sich beim Einschlafen hin und her oder wachen mitten in der Nacht auf und finden nicht mehr in den Schlaf.

Doch was ist guter Schlaf? Schlafforscher sind sich einig: Einen guten Schlaf hat, wer leicht einschläft, während der Nacht nicht wieder ganz wach wird, nicht zu früh aufwacht und sich morgens erholt fühlt. Dabei benötigt nicht jeder gleich viel Schlaf – und nicht in jeder Lebensphase hat der Schlaf die gleiche Qualität. Zudem nimmt die Schlafdauer bis zum Alter von etwa 80 Jahren ab. Kleine Kinder und ältere Menschen haben außerdem einen leichteren Schlaf als Jugendliche und Erwachsene. Denn auch die Dauer der Tiefschlafphasen verändert sich im Laufe des Lebens.

Tiefschlaf ist ganz besonders wichtig

Für den Körper ist tiefer Schlaf ein großes Geschenk. Denn während wir schlafen, werden Zellen repariert, neue wachsen, das Gehirn regeneriert sich und der Körper wird entgiftet. Außerdem kommt dadurch das Immunsystem in Schwung.

Wenn dieses Regenerationsprogramm nur eingeschränkt abläuft, erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen und für psychische Beschwerden wie Depressionen. Und auch unser Gedächtnis leidet darunter. Damit es gar nicht erst dazu kommt, brauchen wir laut Experten sieben bis acht Stunden Ruhe in der Nacht.

Verschiedene Dinge können uns wachhalten

Laut einer großen Studie hat jeder Dritte hierzulande allerdings Schlafprobleme – und die Ursachen sind vielfältig. Die vier häufigsten sind Nebenwirkungen von Medikamenten, Sorgen, Lebensstil und Hormonstörungen. Die gute Nachricht: Wir können die Bedingungen für guten Schlaf mit einfachen Mitteln verbessern. Mediziner und Schlafforscher konnten in aktuellen Studien nachweisen (siehe Kästen), welche Dinge unsere Nachtruhe stören oder verbessern können.