DIY

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RAHMENBAUKURS

IN 5 TAGEN ZUM EIGENEN FAHRRAD-RAHMEN

Dein Traumfahrrad gibt es nicht? Dann baue es doch selbst! Wie man innerhalb einer Woche seinen eigenen Fahrradrahmen baut.

Hier stehen fünf Tage Arbeit: Ein Stahlrahmen, gebaut mit der Fillet-Brazed-Technik. Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff
Fotos: Juliane Schumacher/Radelmaedchen

Suchst du noch oder fährst du schon? Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist und bereits mehr als ein Rad besessen hat, kennt vermutlich die Schwierigkeit, den perfekten (passenden) Rahmen zu finden. An vielen Stellen werden beim Kauf Kompromisse gemacht in Bezug auf Ausstattung, Geometrie und Preis, und nicht selten verlaufen die ersten langen Touren schmerzhaft. Auch ich (siehe auch radmaedchen.de) kann ein Lied davon singen. Wie schön wäre doch ein Fahrrad, das ganz nach den eigenen Vorstellungen und Maßen gefertigt ist!

EINE MÖGLICHE LÖSUNG: Das Fahrrad bei einem Rahmenbauer in Auftrag geben.

DIE ZWEITE OPTION:

Den Rahmen selbst bauen, zum Beispiel unter Anleitung in einem Rahmenbaukurs in einer voll ausgestatteten Werkstatt.

Genau das habe ich auf eine Einladung von Big-Forest-Frameworks-Gründer Robert Piontek hin in einer kalten Winterwoche im Januar in Angriff genommen.

FÜNF TAGE RAHMENBAUKURS – DIE VORBEREITUNGEN

Bevor es in die Potsdamer Werkstatt ging, musste ich mir Gedanken zu meinem Wunschrad machen. Soll der Rahmen gemufft sein (lugged brazed) oder ganz clean muffenlos gefertigt werden? Rennrad oder Gravelbike, MTB oder Trekkingrad? Die Wahl des Fahrradtyps ist relativ frei und im Grunde nur begrenzt vom zur Verfügung stehenden Zeitrahmen. Bereits hier nimmt Robert Piontek einen an die Hand und schickt vorab per Mail einen Fragenkatalog, an dem man sich orientieren kann. Anhand eines bereits gemachten Bike-

fittings oder eines gut passenden Rades fertigt Robert den ersten Rahmenentwurf mit einer speziellen Fahrrad-Software (BikeCAD). Eine Standard-Geometrie gibt es bei Big Forest nicht, denn das Fahrrad sollte am Ende immer zur fahrenden Person passen.

Nachdem ich mich zunächst für ein Hardtail-MTB entschieden hatte, fiel meine Wahl am Ende auf den Bau eines Gravelbikes mit extra Reifenfreiheit, aka Monstergravel. An diesem Punkt ist es sinnvoll, sich mit den weiteren Komponenten zu beschäftigen, selbst wenn man das Fahrrad später nicht selbst aufbaut. Auch wenn es nicht nötig ist, schon eine komplette Teileliste zu haben, sollte einem bewusst sein, dass unter anderem die Reifenfreiheit, der Tretlagertyp, die Schaltung und die gewünschte Gabel die Rahmenplanung beeinflussen können. Die Details werden vor Ort in der Werkstatt finalisiert.

WAS MAN IN EINEM FÜNFTÄGIGEN RAHMENBAUKURS BEI BIG FOREST FRAMEWORKS UNTER ANDEREM LERNT:

• Geometrie und das Aussehen des Rahmens festlegen

• Verständnis für den Bau eines Sta

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