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Es ist mit Sicherheit Luxus, vielleicht sogar ein klein wenig dekadent, trotzdem gibt es genug Situationen, in denen jeder gern das Aufpumpen der Reifen an ein elektrisches Gerät outsourcen möchte. Wir haben uns sechs Akkukompressoren angeschaut, die diesen Job gerne übernehmen wollen.

 

Einen schlappen 42-mm-Reifen unter zwei Minuten auf volle sechseinhalb Bar zu bringen, ohne dabei auch nur einen Tropfen Schweiß zu verlieren oder ohne auf Puls zu kommen, das klingt doch prima. Noch mehr freut sich derjenige über Pumphilfe, der einen kompletten Fuhrpark an Bikes auf Solldruck bringen muss – vor der Gruppen- oder Familienausfahrt zum Beispiel. Standardmäßig stehen für das Aufpumpen von Fahrradreifen entweder kompakte Handpumpen oder effiziente Standkompressoren zur Verfügung. Die einen sind recht sperrig und fordern den gesamten Körper, die anderen nicht so doll in der Pumpleistung und eher noch anstrengender.

Warum sich also nicht einen akkubetriebenen Helfer in den Kofferraum legen oder gleich in der Garage die elektrische Pumpe neben dem Haken fürs Bike bereitstellen? Akkukompressoren ganz speziell für Fahrräder gibt’s zwar nicht, man kann sich aber des Sortiments von Werkzeug- oder Elektronikmarken bedienen. Von rund einem Dutzend hierzulande erhältlichen Geräten, die auch in der Lage wären, genug Druck für ein Fahrrad zu erzeugen, haben wir sechs bestellt. Wichtig dabei: Nicht alle sind von Hause aus mit Akku ausgestattet, teils muss der dazu er worben werden, es sei denn, man verfügt bereits über ein Akkugerät der gleichen Marke. Markenübergreifend ist das auch möglich, mit einem CAS-Siegel passen die Stromquellen unabhängig vom Hersteller auch untereinander. Die Pumpenköpfe aller Testgeräte waren ausgelegt für Autoventile, auch Schraderventile genannt, die findet man aktuell werksseitig an fast der Hälfte aller Fahrräder. Für alle anderen lag aber jedem Gerät ein Adapter für die klassischen Dunlop-Fahradventile oder sportlichen Sclaverand-Anschlüsse bei.

Härtefall Fahrradreifen?

Man mag das gar nicht unbedingt denken, aber Fahrradreifen sind in Sachen Anspruch an eine Pumpe nicht ganz simpel. Selbst auf Lkw mit 40 Tonnen werden keine höheren Drücke gefahren.

Die allermeisten modernen Radreifen im Tourenbereich können mit maximal sechseinhalb Bar befüllt werden, im Radsport sind neun Bar und mehr realistisch. Die Wenigsten nutzen diese Maximaldrücke aus, aber wenn man schon Geld für einen Kompressor ausgibt, sollte der zumindest das Potenzial haben. Bis auf eine Ausnahme liegen die von Herstellerseite angegebenen Maximaldrücke der Kompressoren deshalb auch im Bereich von zehn oder elf Bar. Aber mit möglichst viel Kraft Luft zu komprimieren ist ein Talent, das nur so ein Gerät haben kann. Durch unterschiedliche Pumpenzylinder kann die gleiche Motorpower genutzt werden, um eher viel V

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