WARM INS FRÜHJAHR

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BEKLEIDUNG SOFTSHELL-KOMBIS

Gerade zu Frühjahrsbeginn ist die Wahl der Bekleidung auf dem Rad nicht leicht. Oft ist es noch kalt. Was wärmt ausreichend, und was schützt am besten und ohne Komforteinbußen gegen Nässe? Klassisches Softshell oder Isolationsmaterialien wie Primaloft und Polartec Alpha? Zwölf Kombis aus Jacke und Hose im Check.

Fotos: VAUDE

Der Winter ist ja eigentlich bald vorbei. Klar, aber gerade in den Monaten März und April werden wir oft speziell am frühen Morgen überrascht von klirrender Kälte, gepaart mit heftigem Wind. Regen, Hagel oder sogar Schnee kann uns in dieser Phase des Jahres ohnehin auch immer wieder erwischen. Da heißt es vorbereitet sein mit der passenden Jacke und – gerade bei einer längeren Tour – auch der entsprechenden Bikehose. So haben wir die Hersteller gebeten, uns Sets, bestehend aus Jacke und Hose, zu schicken, die unter den Bedingungen der „Übergangszeit“ gut funktionieren. Zehn Marken haben insgesamt zwölf unterschiedliche Kombis eingesandt. Darunter befinden sich sowohl Damen- als auch Herrenteile. Einige der Modelle sind zudem für beide Geschlechter erhältlich, was wir in den Fotos zu den Testkästen jeweils sichtbar gemacht haben.

Besonders auffällig bei der Auswahl der Materialien: Nur noch wenige Hersteller setzen rein auf klassisches Softshell. In etwa der Hälfte der Testprodukte finden sich moderne Isolationsfasern wie Polartec Alpha oder Primaloft. Diese verfügen bei sehr geringem Gewicht über eine hohe Isolationswirkung. Im Vergleich zum Softshell sind sie in der Regel aber auch weniger atmungsaktiv, weil sie meist von sehr dicht gewebtem Stoff umschlossen werden. Auch der Nässeschutz fällt bei den modernen Iso-Klamotten häufig schlechter aus als bei den etwas schwereren Softshells.

Je nach Kälteempfinden findet man eine große Auswahl an unterschiedlich dicken Geweben, teils zusätzlich an der Innenseite aufgeraut – für mehr Wärmerückhalt. Zudem platzieren die Hersteller häufig luftdurchlässiges Material an den vom Fahrtwind abgewandten Stellen, um den Feuchtigkeitstransport zu unterstützen.Da man draußen nicht immer die Bedingungen vorfindet, die man für so einen Test braucht, haben wir uns eigens einen Kühltransporter von Petit Forestier besorgt. Ein Kühlaggregat frostet den Frachtraum auf winterliche Temperaturen – perfekt, um die Effektivität der Isolationsbekleidung ermitteln zu können. Zusätzlich pustet ein Gebläse den Testern den Fahrtwind um den Körper. Die Bedingungen sollen so realistisch wie möglich sein. Und damit wir uns beim Isolationstest nicht rein auf unser subjektives Kälteempfinden verlassen müssen, zeigt eine hochauflösende Wärmebildkamera von Fluke, an welchen Stellen die Körperwärme entweicht. Mit signalroter Farbe entlarvt das Profi-Tool gnadenlos Wärmelecks und Kältebrücken. Außerdem zeigt die Kamera eindrucksv

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