Was bedeuten uns FILME?

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Egal ob Kinosessel oder Sofa: Ein Leben ohne können wir uns gar nicht vorstellen

Mein erster Film war Disneys „Bambi“. Himmel, was hab ich geheult! Seitdem hat mich Kino fasziniert. Die Geschichten, die dich in unbekannte Welten entführen, aber auch ins Kino gehen an sich. Das war damals etwas ganz Besonderes, aber so herrlich unkompliziert, man musste sich nicht aufrüschen, konnte Süßigkeiten knabbern und eine Cola gab’s auch dazu.

Kino war der krasse Gegensatz zu den Theaterbesuchen, zu denen mich meine Großmutter mitnahm, seit ich ungefähr zehn war. Ganz genau weiß ich das nicht mehr. Was ich aber weiß: Ich mochte diese andächtige Steifheit nicht, und vor allem verstand ich lange nicht, worum es eigentlich ging. Obwohl meine Großmutter es sich nicht nehmen ließ, mir den Inhalt plus Interpretation (sie war Deutschlehrerin) vorab zu erzählen. Aber wen interessiert mit 13 Schillers „Don Carlos“ oder Goethes „Götz“?! Später war ich ihr allerdings dankbar.

Ich glaube, ich habe mein ganzes Taschengeld in Kino investiert. Ich hatte lange ein Faible für Mafia-Filme und natürlich Lovestorys, z.B. „So wie wir waren“ mit Robert Redford, einer meiner Lieblinge. Bis heute gehe ich wahnsinnig gern ins Kino und auf Festivals. Filme verzaubern, vor allem auf der Leinwand. Natürlich streame ich auch, aber Kino ist Magie. Nirgends so liebevoll erzählt wie in „Cinema Paradiso“. Wer Filme liebt, muss den gesehen haben.

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FOTOS: GETTY IMAGES (2), SHUTTERSTOCK

Als Teenager war ich im Kino, wann immer ich es mir leisten konnte. Was gespielt wurde, war mir fast egal. Mir ging es darum, den Jungen zu sehen, der die Karten abriss und Plätze anwies. Der war drei Jahre älter als ich (mindestens) und ich total verschossen in ihn. Leider eine Geschichte ohne Happy End. Auf diese Weise habe ich nahezu alles gesehen, was damals so lief, konnte immer mitreden und habe allmählich eine Leidenschaft für Film entwickelt. Damals stand ich total auf James-Dean- und Marlon-Brando-Streifen.

Auch heute sehe ich gern Filme, aber selten im Kino. Denn das nächste ist 30 Kilometer entfernt. Als die Kinder kamen, sind wir aufs Land gezogen. Kulturell leider eine Wüste, aber ich schätze es sehr, einen Garten und viel Natur um mich herum zu haben. Wenn ich mal mit meiner Freundin in der Stadt shoppen gehe, gönnen wir uns anschließend noch Kino und das eine oder andere Weinchen. Das ist selten und etwas Besonderes. Ich verfolge, was es Neues gibt, wer gerade mega an

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