Wie finde ich den richtigen Arzt für mich?

1 min lesen

Bei unspezifischen Beschwerden

Von Kopf bis Fuß: Bei welcher Art von gesundheitlichen Problemen sie welchen Spezialisten aufsuchen sollten

Wer Symptome einordnen kann, findet den passenden Arzt

Vom Angiologen, über den Kardiologen bis hin zum Rheumatologen: Hierzulande gibt es 34 verschiedene Facharztrichtungen. Wer Schmerzen oder Beschwerden hat, die nicht eindeutig zu bestimmen sind, der tut sich bei der Auswahl des passenden Arztes schwer oder wählt oft die falsche Richtung.

Grundsätzlich sollten Sie deshalb immer zuerst Ihren Hausarzt aufsuchen. Er ist Vermittler zwischen Patienten und Spezialisten. Er kennt Ihre Krankenakte und kann daher am besten einschätzen, ob und welcher Facharzt für Sie infrage kommt. Hier reine grobe Orientierung nach den Beschwerden:

Beinschmerzen

Bei einer längeren Laufstrecke oder während des Treppensteigens schmerzen die Muskeln in Waden, Oberschenkeln oder der Gesäßregion? Viele denken dann an Knochen-Probleme und suchen einen Orthopäden auf. Das ist oft die falsche Fährte, denn Beinschmerzen können ein erstes Anzeichen für eine Durchblutungsstörung sein, einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, die unbehandelt weiter voranschreitet. Hier sind Gefäßmediziner (Angiologen) die richtigen Ansprechpartner.

Rückenbeschwerden

Neben dem Hausarzt, der leichte Schmerzen wie Verspannungen behandeln kann, ist der Orthopäde zuständig. Hier werden alle Beschwerden behandelt, die von Knochen, Muskeln und Sehnen ausgehen, auch Gelenkschmerzen, Fußfehlstellungen, Sportverletzungen. Bei Symptomen wie Lähmungserscheinungen, Gang-Unsicherheiten, Bewegungsstörungen wie Versteifungen, geht man von einem eingeklemmten Nerv aus, z. B. durch einen Bandscheibenvorfall. Hier würde der Neurologe (Nervenarzt) tätig werden. Wenn Sie schon länger unter Schmerzen leiden und eventuell Schwellungen der Gelenke vorliegen, sind Sie beim Rheumatologen