M! GAMES
20 September 2024

Habt Ihr die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von bis zu 3.000 Euro von Eurem Arbeitgeber schon erhalten? Falls nicht, fragt noch mal nach – Ende 2024 läuft die Frist dafür aus. Die Finanzspritze könntet Ihr als technikaffiner Hardcore-Gamer nämlich gut gebrauchen, denn just Anfang November erscheint eine neue Sony-Konsole: die PlayStation 5 Pro. Wenn Ihr die haben wollt, ist ein sattes Drittel des eben genannten Bonus gleich wieder futsch. Die Rechnung: PS5 Pro (800 Euro) + Blu-ray-Laufwerk (120 Euro) + Standfuß (30 Euro) + 1 Spiel nach Wahl (80 Euro) + zweiter DualSense-Controller (75 Euro) = 1.105 Euro. Wird PlayStation-Papa Ken Kutaragi mehr arbeiten, um sich eine zu kaufen? Wir wissen es nicht. Was wir durch den heutigen PlayStation-Architekten Mark Cerny seit dem 10. September hingegen wissen: Die 800 Euro teure PS5 Pro kommt ohne Disc-Laufwerk und Standfuß, aber mit mehr internem SSD-Speicher (2 TB) und sie verspricht verbesserte Grafik für alte, aktuelle und künftige Spiele (lest alle Details ab Seite 94). Eine PS5 Digital Slim kostet derzeit lediglich 450 Euro – Sony lässt sich das Plus an Power also fürstlich bezahlen. Fairerweise muss man anmerken, dass die PS5 Pro kein Produkt für die Massen, sondern ein Nischengerät für Technik-Enthusiasten ist. Die sind es vermutlich eher gewohnt, für kleinere Performance-Verbesserungen größere Beträge hinzublättern. Und was noch hinzukommt: Um die von Mark Cerny erwähnten und gezeigten Details bei etwa ”Ratchet & Clank: Rift Apart” überhaupt sehen zu können, muss man entsprechend hochwertiges TV-Equipment besitzen und relativ nah am Fernseher sitzen – sonst verpufft der Effekt. Die Reaktionen auf die Präsentation der neuen Konsole waren (nicht nur) bei unserer Community jedenfalls eindeutig. Auf unsere MANIAC.de-Blitzumfrage ”Die PS5 Pro kostet 799,99 Euro – das ist...” antworteten: • 50% mit ”...irre – was erlauben Sony!?” • 34% ”...mir jedenfalls erst einmal zu viel.” • 9% ”...hart an der Schmerzgrenze, aber noch vertretbar.” • 7% (wohl eher sarkastisch) ”...doch ein echtes Schnäppchen!” (Stand: 11.09., 784 Votes) Das klingt erst mal nicht nach einem potenziellen Kassenschlager. Was also könnte Sony mit so einem hohen UVP bezwecken? Gewinnmitnahme-Effekte aufgrund der massiven Inflation in den letzten Jahren? Schamloses Erhöhen der Margen aufgrund fehlender Konkurrenz (Microsoft ist ja quasi raus aus dem aktuellen Hardware-Rennen)? Oder ist es schon das Austesten einer PS6-Startpreisgrenze in ein paar Jahren? Was meint Ihr? Schreibt uns via Social Media oder unter leserpost@maniac.de – wir sind sehr ­gespannt auf Eure Meinungen!

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