M! GAMES
26 August 2022

Preisfrage: Welche Rennspiel-Serie hat laut Wikipedia mehr Spiele verkauft? ­”Mario Kart” (zehn Games seit 1992) oder ”Need for Speed” (gut zwei Dutzend Titel seit 1994)? Das Ergebnis ist relativ knapp, aber gemessen an der Zahl der Veröffentlichungen eindeutig: ”Mario Kart” gewinnt mit ca. 168 Millionen abgesetzten Einheiten gegen die ”Need for Speed”-Reihe, die auf etwa 150 Millionen Stück kommt. ”Mario Kart 8 Deluxe” ist mit unglaublichen 46,82 Millionen (Stand: 30. Juni) sogar das bestverkaufte Switch-Game überhaupt – fast jeder zweite Switch-Besitzer hat sich den Fun Racer geholt! Nicht ­wenige von Euch dürften das erste Mal in ”Super Mario Kart” um die Kurven geflitzt sein und dabei unvergesslich spaßig-spannende oder auch mal ­verstimmt-frustrierende Stunden erlebt haben. Denn schon Nintendos Fun-Racer-Premiere Anfang der 1990er hatte alle Zutaten, die es für einen zeitlosen, emotionalen Klassiker benötigt. Was ein Teil der M!-Redaktion mit ”Mario Kart” verbindet, erfahrt Ihr im Übrigen ab Seite 90 in unserem XXL-Geburtstags-Special. Die Serie feiert ihr 30-Jähriges und wir wollen da natürlich ganz ­vorne mitfahren – mit Anekdoten, Hintergründen, Analysen und vielem mehr. Apropos: Verratet uns doch Eure ”Mario Kart”-Erlebnisse – schreibt uns unter leserpost@maniac.de oder via Social Media. Eine Art Marathonrennen hat derweil unser Titel-Thema ”Dead Island 2” hinter sich. 2014 angekündigt, scheint das blutige Open-World-Action-RPG nach diversen Umwegen nun endlich auf die Zielgerade einzubiegen. Der neue Entwickler Dambuster Studios lud zum Probespiel nach London und diese Gelegenheit ließen wir uns nicht nehmen. Wir haben dabei nicht nur Zombies gejagt, sondern beim Team auch nachgefragt, was eigentlich noch von dem Ur-”Dead Island 2”-Konzept übrig ist. Die Antworten darauf sowie brandheiße Hands-on-Eindrücke findet Ihr ab Seite 6. Ein Rennen der brisanten Art ist schließlich bei Electronic Arts im Gange – und zwar das um den ”gläsernen Gamer”. Richtig gelesen: Ein im Juli erteiltes Patent soll dem Publisher eine quasi maßgeschneiderte und automatisierte Anpassung von Inhalten für Spieler ermöglichen. Die dafür notwendige Auswertung von Euren Datenhinterlassenschaften auf EA-­Servern mündet in eine Klassifizierung, etwa ”Entdecker” oder ­”Completionist” – den sogenannten ”Archetyp”. Wie Winnie Forster in seinem News-Artikel analysiert, wird diese Einordnung durch ”Fußabdrücke, die der Online- oder Streaming-Spieler kontinuierlich hinterlässt, ständig aktualisiert: Das digitale Persönlichkeitsabbild wächst und altert wie sein reales Gegenstück”. Was das für Konsequenzen haben könnte, lest Ihr auf Seite 22. Vielleicht wollt Ihr jetzt auch nur noch davonrennen...

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