M! GAMES

27 September 2019

Nein, wir meinen nicht das 1950er-Jahre-Drama mit James Dean und die darin vorkommende Mutprobe. Die Überschrift bezieht sich auf unsere beiden Top-Themen: ”Death Stranding” und ”Project Resistance”. Bei Hideo Kojimas erstem Großprojekt der Post-Konami-Ära ist die Verbindung offensichtlich: Seit der Ankündigung auf der E3 2016 rätselt seine Fangemeinde über Story und Spielinhalt von ”Death Stranding” – auch nach gamescom und Tokyo Game Show bleiben viele Fragen offen. Ist es nur ein Walking Simulator? Wird es Schleich-Mechaniken wie in ”Metal Gear Solid” geben? Hat der japanische Social-Media-Profi tatsächlich ein neues Genre erfunden, wie er behauptet? Ob Kojima tatsächlich weiß, was er bei diesem Spiel tut, ergründen wir ab Seite 6. Zumindest versuchen wir es... Aus dem Nichts kam dagegen unser zweites Top-Thema: ”Project Resistance” – ein neues Game aus dem populären ”Resident Evil”-Universum. Das Abgefahrene dabei: Im Gegensatz zu Kojimas ominösem Abenteuer (an das wir bis heute noch nicht Hand anlegen durften) war Capcoms asymmetrischer Online-Survival-Horror bereits kurz nach der Enthüllung spielbar – in London zockte unser freier Autor Stephan Freundorfer ausführlich Probe (nachzulesen ab Seite 10). Aber es wird noch besser: Vor Ort erfuhr er, dass die Entwickler noch gar keinen rechten Plan haben, wohin die Reise mit ”Project Resistance” (aktuell nur ein Arbeitstitel) gehen wird. Spieler und Fans sollen bei der Entscheidungsfindung helfen – auch mit der Teilnahme an der Closed-Beta-Phase ab dem 4. Oktober. Das hört sich nicht danach an, als ob die Capcom-Kreativen wissen würden, was sie da tun. Wir könnten in diesem Punkt Nachhilfe geben: Wenn es schon Online-Survival-Horror sein muss, wie wäre es dann mit einer Art ”Resident Evil”-Battle-Royale? Der Star des Spiels wären die ikonischen Schauplätze und Monster, die sich auf der Map tummeln. Stellt Euch Raccoon City mit seiner Polizeistation im Zentrum vor (Teil 2) und im nahen Wald das Herrenhaus (Teil 1). Im Südosten liegt das Schmuddel-Anwesen der Kannibalen-Familie Baker (Teil 7), im Südwesten ein spanisches Dorf mit einem riesigen Schloss auf einer Anhöhe (Teil 4) und ganz im Süden eine eisige Militärbasis (”Code: Veronica”). Zwischendurch treibt der unbesiegbare Nemesis (Teil 3) sein Unwesen und Uroborus-Wesker (Teil 5) lauert in einem Vulkan auf unvorsichtige Loot-Jäger. Die weiteren Details überlassen wir Eurer Kreativität – schreibt uns Eure Ideen unter leserpost@maniac.de oder via Social Media!