Schöner Mix aus Alt & Neu

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Schöner Mix aus Alt & Neu

Hinter der Fassade des denkmalgeschützten Hauses von Kathleens Familie befindet sich heute praktisch ein Neubau. Die Arbeit hat sich gelohnt.

FOTOS: ANDRÉ REUTER. STYLING: MIRIAM HANNEMANN. TEXT: HEIKE HEEL
Moin Moin Die Fassade aus Rotklinker und die Hohlpfannen-Ziegel sind perfekte Repräsentanten des nordischen Baustils. Auch die Sprossenfenster passen ideal ins Bild
1 Frisch hin zur Frischluft Zum Frühlingsbeginn zieht es Kathleen besonders häufig hinaus in den heimischen Garten.

Direkt an einem Naturschutzgebiet, im Norden Hamburgs, fanden Kathleen Welker, ihr Mann und ihre beiden Kinder ihr ruhiges Traumdomizil. Sie kauften ein Haus in einer Siedlung, die ihren Ursprung in den 1920er-Jahren hat. In den vielen baugleichen Häusern hatten es sich die neuen Nachbarn schon hübsch eingerichtet. Doch für Kathleen und ihren Mann stand erst einmal eine umfangreiche Kernsanierung an.

2 Nimm Platz An diesem Fleckchen Erde ist es so gemütlich: Die kühle Steinwand im Rücken, bequeme Sitzpolster und ein flauschiger Outdoorteppich laden zum Entspannen ein.
3 In voller Blüte Man braucht keine rosarote Brille, um in diesen Kirschbäumen die Schönheit der Natur zu entdecken. Sie säumen den Weg und sind das beste Empfangskomitee, das man sich im Frühjahr vorstellen kann

EINMAL (FAST) ALLES NEU

Im Inneren des denkmalgeschützten Hauses stand beim Kauf kaum ein Stein auf dem anderen. „Heute haben wir quasi einen Neubau in einem Altbau“, erklärt die gebürtige Rostockerin. „Das Haus war in einem sehr schlechten Zustand, es hatte keine Elektrik, keine Heizung – es wurde mit kleinen Öfen in jedem Raum einzeln geheizt. Es gab keine Dusche und kein Bad. Die Strohdecken hingen zum Teil schon herunter.“ Zuletzt wurde 1930 etwas an dem Haus gemacht. Daher musste es jetzt komplett kernsaniert werden. Bei der Gelegenheit wurde die Immobilie um einen Anbau erweitert. Jetzt teilen sich die vier Familienmitglieder 120 Quadratmeter Wohnfläche. Während der Anbau sowie die Stromund Sanitärarbeiten ausgelagert wurden, sanierte das Paar den Rest in Eigenregie. Kathleens Mann arbeitet als Projektleiter, sie selbst ist Recruiterin bei der Polizei. Klare Ansagen und Teamarbeit sind also beiden nicht fremd. „Mein Mann ist handwerklich begabt. Ich habe die Ideen – und er führt sie aus“, beschreibt Kathleen die Arbeitsabläufe. „Aber ich traue mir selbst auch viel zu“, ergänzt sie. „Ich baue Möbel auf, streiche, lackiere oder tapeziere. Ich habe zum Beispiel auch die Treppe abgeschliffen.“ Für all das, was nicht so umgesetzt werden konnte wie erhofft, fanden die beiden neue Lösungen. „Wir konnten die Originaldielen leider nicht behalten, da sie zu feucht waren. Beim neuen Parkettboden haben wir aber darauf geachtet, dass er in der gleichen Ausrichtung verlegt wurde wie die alten Dielen.“

Der Kaffee ist fertig … Kathleen ha

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