EINFACH Einmachen Vom gesunden Genuss hausgemachter Köstlichkeiten

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Nahezu jedes Gemüse und jede Frucht lässt sich einkochen und haltbar machen. Ob selbst angebaut oder gekauft, durch Einmachen kann man Lebensmittel biologisch und NACHHALTIG KONSERVIEREN

Was versteht man unter „Einmachen“ eigentlich?

Einmachen ist der Oberbegriff für das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Deshalb spricht man auch von eingemachten Lebensmitteln. Als Konservierungsmethode wird dabei häufig das Einkochen genutzt. Dabei wird das sogenannte Füllgut im verschlossenen Glas bei Temperaturen um die 100° C für eine gewisse Zeit gekocht. Beim anschließenden Abkühlen bildet sich ein Vakuum im Glas. Bleibt das Glas durch diesen Unterdruck verschlossen, hat das Einkochen funktioniert. Es kann im Wasserbad, im Backofen, im Topf oder auch in einem Einkochautomaten vorgenommen werden.

Viele von uns kennen das Einmachen oder Einkochen noch aus Kindertagen. Als im Keller der Eltern oder Großeltern bunte Gläserreihen im Regal standen, einige gefüllt mit den Köstlichkeiten des Sommers wie Erdbeeren, Kirschen und Pfirsichen, andere bargen Herbst- und Wintergemüse wie Bohnen, Grünkohl, Rüben oder Rote Bete. So waren die kulinarischen Schätze der Natur, die aus dem heimischen Garten, dem Schrebergarten oder vom Bauern nebenan kamen, das gesamte Jahr über verfügbar – zur Freude der ganzen Familie.

Die Renaissance in der Küche

Eine Freude, die sich auch heute wieder in immer mehr Küchen und an immer mehr Esstischen breit macht. Denn galt das Einkochen und Einmachen auch in den vergangenen drei Jahrzehnten als altmodisch, wo doch die Zeiten der Notversorgung glücklicherweise lange vorbei sind, so erfreut sich jetzt die Kunst des Haltbarmachens wieder zunehmender Beliebtheit. „Seit ein paar Jahren beobachte ich einen wundervollen Trend: Immer mehr Menschen denken um. Obst, Gemüse und Kräuter werden angebaut, um sie dann nach alter Tradition haltbar zu machen“, sagt die Delmenhorster Krimi-Autorin Katy Buchholz. „Je mehr ich mich mit dem Thema des Haltbarmachens von Lebensmitteln beschäftigte, desto größer wurde der Wunsch, auch anderen meine Kreationen vorzustellen. Und eines Tages hatte ich eine Eingebung: Ich ordnete meine Lieblingsrezepte und schrieb sie auf. So entstand mal wieder ein Buch, in dem es nicht um Spannung und Thrill geht.“

Wir wissen, was im Glas ist

Ein Grund, weshalb die Leidenschaft für das Einmachen bei der Schriftstellerin, wie auch bei zahlreichen anderen Deutschen geweckt wurde, liegt sicher darin, dass wir beim Einmachen die Inhaltsstoffe selbst bestimmen können. Legen wir etwa grünen Spa


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