Robuste Sorten für den Garten
Neben dem Pflanzgut an sich entscheidet ebenfalls die Planung und Vorbereitung der Beete über den Erfolg bei der Ernte
Der Klimawandel hinterlässt auch bei uns Spuren: Die Sommer werden zunehmend heißer. Wer umweltfreundlich und wassersparend Gemüse anbauen möchte, sollte daher umdenken und auf trockenresistente Arten und Sorten setzen.
Den Garten optimal vor- und nachbereiten
Bevor Sie neues Pflanzgut in die Erde bringen, sollten Sie den Boden fit machen für Aussaat und Bepflanzung. Denn nur ein Untergrund, der durchlässig und krümelig ist, kann das wenige Wasser, das ihm künftig zur Verfügung steht, speichern, sodass es die Wurzeln in der Tiefe auch erreicht.
Ebenfalls kann er möglichen Starkregen besser aufsaugen.
Gerade bei von Natur aus leichten und sandigen Böden genügt es aber, diese beispielsweise mit einer Grabgabel zu lockern. Umgraben ist in den meisten Fällen nicht nötig. Außer vielleicht bei sehr schweren und lehmhaltigen Untergründen.
Achten Sie beim Anlegen der Beete auch auf deren Umgebung. Eine Hauswand oder ein großer Baum kann empfindlicherem Gemüse im Zweifel Schatten spenden und dieses vor großer Hitze und Sonneneinstrahlung schützen. Zudem:
Mulchen Sie Ihre Beete, wann immer es geht. Diese Schicht schützt den Boden vor Austrocknung, Sonne, Überhitzung und Starkregen. Außerdem reichert der daraus resultierende Humus die Erde an und macht sie nährstoffreicher. Als Mulch eignen sich zum Beispiel auch Gartenabfälle wie Rasenschnitt oder Herbstlaub.
Aussaaten und Pflanzen richtig anlegen
Generell lässt sich sagen, dass gesätes Gemüse meist besser mit trockenen Perioden klarkommt als Jungpflanzen. Zwar muss man die Aussaat zunächst feuchter halten, damit sie keimt, die Wurzeln wachsen aber meist tiefer und können so später, wenn die Pflanzen ausgewachsen sind, besser an Feuchtigkeit auch aus tieferen Bodenschichten gelangen.
Ist es schon sehr heiß bzw. bei extrem langen Keimphasen, empfiehlt es sich aber, das Gemüse in Töpfen oder Bechern vorzuziehen, da man es so besser und einfacher versorgen kann. Haben sich Pflanzen daraus gebildet, sollte man das Wässern verringern. Das stärkt die Wurzeln.