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Wahlhawaiianer Cam Zink (38) zog sich nach seinem Sieg bei der Red Bull Rampage zurück nach Maui. Hier lebt der Freeride-Profi mit seiner Familie an der Südküste. „Jagen, Surfen, Golfen, Biken, Motocross, Baseball mit den Kindern – super! Ich genieße die Off-Season“, sagt Cam Zink. Wer einen besseren Eindruck kriegen will, was Cam auf Hawaii so treibt, sollte seinen Youtube-Edit „Washed-up“ anschauen. Wir sagen: sehr witzig gemacht!

Christie Cole

Kitzbühel, Österreich

„Vollgas die Streif runter. Jetzt bin ich fast unten. Hier noch mal ein 12-Meter-Drop. Der weiter oben an der Mausefalle war mit 14 Metern vertikal sogar mein allerhöchster. Im Ziellauf werde ich über 100 km/h schnell sein und 36,5 Meter weit springen.“

SAUSTEIL: Bis zu 85 Prozent Gefälle (40,4 °) betragen die steilsten Stellen in der Streif. Ohne Spikes würde Fabio da auf dem Hosenboden runterrutschen.
Philip Platzer
INTERVIEW FABIO WIBMER Youtube-Star

„Nix gesehen! “

Die Streif mit dem Bike runter – bist du crazy?

Wir Österreicher lieben Skifahren, und als ich das Skirennen damals im Fernsehen sah, spürte ich selbst als Kind: Das ist was Ernstes! Als ich später mit meinem Bike im Schnee fuhr, dachte ich gleich an die Streif und fragte mich: Schaff ich es da runter? Und: Geht das überhaupt?

Jetzt hast du es ausprobiert. Angst gehabt?

Angst nicht, doch Respekt. Oder besser: ein Mix aus Angst und Respekt. Doch das ist gut und gesund, denn es verhindert, dass du leichtsinnig wirst. Und Leichtsinn ist bei meinen Aktionen keine gute Idee. Der Respekt hilft dir, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Zum Beispiel einen Monsterdrop in die gefürchtete Mausefalle zu machen.

(lacht.) Als ich die TV-Plattform über der Mausefalle sah, kam mir gleich die Idee, das als Drop zu nutzen.

Wie hoch war das Ding?

Wir haben vertikal 14 Meter gemessen. Das war mein bisher höchster Drop. Dementsprechend angespannt war ich. Der Drop hat gleich beim ersten Versuch geklappt und ich war brutal erleichtert. Denn wenn hier was schiefgegangen wäre, hätte ich ein richtiges Problem gehabt.

War der Drop die größte Herausforderung?

Die Sicht war die größte Herausforderung. Bei allen Stunts. Im Wald hast du Bäume, Felsen, Erde, um Distanzen abzuschätzen. Hier hast du nix gesehen; alles war nur weiß. Keine Referenz für die Augen. Passt der Speed? Bin ich schon unten? Bin ich noch oben – das hat mich ans Limit gebracht. Zumal ich auch die größten Sprünge sprang, die ich je gemacht habe.

Beim Startsprung bist du gestürzt.

Der Flip zum Start war ein Flatdrop. Ich hatte keine Rampe, deswegen musste ich irre ziehen, um rumzukommen. Hier konnte ich keine Spikes verwenden, deswegen hatten wir einen Teppich auf den Schnee gelegt. Doch auf dem Eis rutschte mein Vorderrad so

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