DIRTBIKES FÜR 700–2300 EURO
Dirtbikes erleben ein Revival – dank vieler, neuer Pumptracks. Fast jeder Hersteller hat einen dieser Spezialisten im Programm. Wir haben acht Sprungteufel ausprobiert auf Pumptrack und Dirtspot.
LAUFRADGRÖSSE
26 vs. 27,5 Zoll
Im Vergleich zum identisch ausgestatteten 26"-Pendant konnte das Specialized-Test-Bike mit 27,5"-Bereifung alle Testfahrer überzeugen. Auf dem Pumptrack fiel es über gerade Wellen leichter, Geschwindigkeit zu generieren, ohne dass in Kurven oder auf dem Hinterrad gravierende Nachteile feststellbar waren. Mountainbiker wissen das stabilere, vertrautere Fahrgefühl der großen Laufräder zu schätzen. Im Labor ermittelten wir bei der Laufradbeschleunigung einen Vorteil von 12,3 % zugunsten der leichteren 26"-Laufräder. In der Praxis ist davon kaum etwas zu spüren.
Meine Favoriten für den Dirtspot
1. XPro Digga
2. Specialized P3 / Rose Bruce 2
3. Canyon Stitched 720
DIE TECHNISCHEN DATEN
Am meisten Speed erzeugten auf dem Pumptrack leichte und steife Bikes. Rocky Mountain hat hier die Nase vorn. Ein geringes Laufradgewicht begünstigt Beschleunigung und Handling.
Prioritäten
Ursprünglich wurden Dirtbikes für akrobatische Stunts über große Sprünge entwickelt. Doch für den Pumptrack sind sie genau die richtige Wahl. Profi-Shredder Korbi Engstler sagt: „Auf dem Pumptrack lernst du die richtige Technik, die du fürs Springen brauchst.“ Für eingefleischte Mountainbiker wirkt das anfangs allerdings wie ein anderer Sport. Also: nicht entmutigen lassen!
Viele Hersteller bieten ihren Rahmen in einer Einheitsgröße an. Cube, Rocky Mountain und Rose unterscheiden nach Rahmenlänge. Kurze Bikes bieten ein reaktiveres Fahrverhalten – gut für Street-Spielereien. Lange Rahmen haben einen stabileren Geradeauslauf, wenn auf dem Pumptrack hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Zudem passen sie offensichtlich besser zu großen Fahrern. Tipp: Wer Barspins machen will, sollte sich einen speziellen Rotor montieren, sonst sind die Bremsleistungen im Weg und schränken die Kurblerei ein.
¹BIKE