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DIRTBIKES FÜR 700–2300 EURO

Dirtbikes erleben ein Revival – dank vieler, neuer Pumptracks. Fast jeder Hersteller hat einen dieser Spezialisten im Programm. Wir haben acht Sprungteufel ausprobiert auf Pumptrack und Dirtspot.

Präzise abziehen! Wer mit dem Dirtbike springt, muss es in die Landung schaffen. Denn das starre Heck verträgt wenig Patzer.
Max Fuchs / Mediengruppe Klambt
Man braucht im Pumptrack eigentlich keine Federgabel. Daher: straff abstimmen.
Wir testeten alle Bikes auf dem Pumptrack. Unser Dirtjump-Experte Tobi Engelmann erprobte die Flugtauglichkeit auf den Dirtjumps.

LAUFRADGRÖSSE

26 vs. 27,5 Zoll

Im Vergleich zum identisch ausgestatteten 26"-Pendant konnte das Specialized-Test-Bike mit 27,5"-Bereifung alle Testfahrer überzeugen. Auf dem Pumptrack fiel es über gerade Wellen leichter, Geschwindigkeit zu generieren, ohne dass in Kurven oder auf dem Hinterrad gravierende Nachteile feststellbar waren. Mountainbiker wissen das stabilere, vertrautere Fahrgefühl der großen Laufräder zu schätzen. Im Labor ermittelten wir bei der Laufradbeschleunigung einen Vorteil von 12,3 % zugunsten der leichteren 26"-Laufräder. In der Praxis ist davon kaum etwas zu spüren.

Tobi Engelmann, Gast-Tester & Dirtjump-Experte

Meine Favoriten für den Dirtspot

1. XPro Digga

2. Specialized P3 / Rose Bruce 2

3. Canyon Stitched 720

DIE TECHNISCHEN DATEN

Am meisten Speed erzeugten auf dem Pumptrack leichte und steife Bikes. Rocky Mountain hat hier die Nase vorn. Ein geringes Laufradgewicht begünstigt Beschleunigung und Handling.

Kopf in Nacken: Tobi Engelmann flippt durch die Jumpline in Söcking. Mit einem Modell verweigerte er allerdings den Stunt.
Pushen, Schwung mitnehmen, Absprung, Timing – auf dem Pumptrack lässt sich das alles trainieren.
Max Fuchs / Laurin Lehner Mediengruppe Klambt

Prioritäten

Ursprünglich wurden Dirtbikes für akrobatische Stunts über große Sprünge entwickelt. Doch für den Pumptrack sind sie genau die richtige Wahl. Profi-Shredder Korbi Engstler sagt: „Auf dem Pumptrack lernst du die richtige Technik, die du fürs Springen brauchst.“ Für eingefleischte Mountainbiker wirkt das anfangs allerdings wie ein anderer Sport. Also: nicht entmutigen lassen!

Viele Hersteller bieten ihren Rahmen in einer Einheitsgröße an. Cube, Rocky Mountain und Rose unterscheiden nach Rahmenlänge. Kurze Bikes bieten ein reaktiveres Fahrverhalten – gut für Street-Spielereien. Lange Rahmen haben einen stabileren Geradeauslauf, wenn auf dem Pumptrack hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Zudem passen sie offensichtlich besser zu großen Fahrern. Tipp: Wer Barspins machen will, sollte sich einen speziellen Rotor montieren, sonst sind die Bremsleistungen im Weg und schränken die Kurblerei ein.

¹BIKE

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