„Ich will immer mein Bestes geben“

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GESELLSCHAFT

MALAIK A MIHAMBO ist so erfolgreich wie kaum eine andere Sportlerin. Privat aber musste sie schon einige Schicksalsschläge verkraften

WEITSPRUNG-KÖNIGIN

EINER IHRER GRÖSSTEN ERFOLGE 2021 gewann Malaika Mihambo in Tokio mit ihrem Sieben-Meter-Sprung Gold bei den Olympischen Spielen

STAR-SPORTLERIN

Malaika Mihambo meditiert, spielt Klavier und reist viel – ihre größten Leidenschaften neben der Leichtathletik

Olympiasiegerin, Weltmeisterin, Europameisterin und Deutsche Meisterin – sie hat alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Damit ist Weitspringerin Malaika Mihambo, 30, eine der besten deutschen Leichtathletinnen. Die vielen Erfolge haben die Lebensziele der gebürtigen Heidelbergerin verändert. Im Gespräch mit FRAU IM SPIEGEL verrät sie: „Meine Prioritäten haben sich verschoben. Früher habe ich den Sport gemacht, weil ich unbedingt Titel holen wollte.“ Heute wünscht sie sich mehr: „Es geht darum, über sich selbst hinauszuwachsen, neue Technik auszuprobieren – und sich auch als Mensch weiterzuentwickeln.“ Über sich selbst hinausgewachsen ist Malaika, die seit 2022 Botschafterin für den „Verband Deutscher Mineralbrunnen ist“, nicht nur sportlich, auch privat musste sie einige Hürden meistern. Angefangen in ihrer Kindheit: Als Malaika zwei Jahre alt war, verließ ihr aus Sansibar stammender Vater die Familie – eine Tragödie für sie und ihre Mutter. Dennoch erinnert sich Malaika gerne an früher zurück. „Natürlich ist es für kein Kind schön, ohne Vater aufzuwachsen. Aber ich hatte eine behütete und schöne Kindheit. Meine Mutter ist eine sehr starke Frau. Sie hat mir viel Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt.“ Dank ihr ist auch Malaika zu einer starken und unabhängigen Frau herangewachsen. „Ich durfte sehr viel von meiner Mutter lernen und bewundere sie für ihre Lebenseinstellung.“

BUCHTIPP

„Spring dich frei – Mein Weg zu Achtsamkeit und innerer Stärke“ (EMF Verlag, 272 Seite, ca. 18 Euro)

Vor einiger Zeit dann aber der nächste Schicksalsschlag: Bei ihrer Mutter wurde im Alter von 60 Jahren Demenz diagnostiziert. „Manchmal muss man sich Dingen stellen, die man nicht für möglich gehalten hätte“, schreibt

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