Abschiede und ein neuer Anfang

3 min lesen

GESELLSCHAFT

FRANK FLESCHENBERG trat als Präsident der Eagles-Charity-Golfer zurück. Das neue Präsidenten-Duo – ANKE HUBER und CHRISTIAN NEUREUTHER – will den Club in seinem Sinne weiterführen

DAS PRÄSIDENTEN-DUO Anke Huber und Christian Neureuther präsentiert das Cover des neuen Eagles-Magazins
FOTOS: A-WAY!, PEOPLE PICTURE/WILLI SCHNEIDER, GETTY IMAGES, DDP, IMAGO
STAFFELÜBERGABE Frank Fleschenberg (M.) nach seinem Rücktritt am Tegernsee mit Nachfolger Christian Neureuther und Präsidentin Anke Huber

Es war ein hochemotionaler Termin für die Eagles-Charity-Golfer im „Bräustüberl“ am Tegernsee. Vereins-Gründer Frank Fleschenberg gab nach 31 Jahren sein Amt als Präsident auf. Seine angeschlagene Gesundheit – seit einigen Jahren ist er schwer lungenkrank – zwang den 75-Jährigen zu diesem traurigen Rücktritt. Fleschenberg, Immobilien-Unternehmer, ehemaliger Bundesliga-Manager und ein Freund vieler Stars, sammelte in drei Jahrzehnten mit seinen prominenten Golfern über 40 Millionen Euro für gute Zwecke! Wie soll der Verein einen so erfolgreichen Chef ersetzen?

Christian Neureuther, 74, ist dafür der richtige Mann, fand man im Club. Der 74-Jährige wird mit Ex-Tennisstar Anke Huber, 49, die bereits seit 2020 Präsidentin ist, künftig an der Spitze der Charity-Golfer stehen. Neureuther handelt damit auch ganz im Sinne seiner Frau Rosi Mittermaier († 72). Sie erlag vor einem Jahr ihrer schweren Krebserkrankung. Die ehemalige Skilegende und zweimalige Olympia-Siegerin gehörte zu den bekanntesten und beliebtesten Gesichtern des Vereins – ebenso wie der im Herbst unerwartet verstorbene Schauspieler Elmar Wepper († 79) und der kürzlich verstorbene Fußball-Weltmeister Franz Beckenbauer († 78). Auf Neureuther ruhen nun die Hoffnungen, dass er die Lücken schließen kann.

Durch die Krankheit und den Tod seiner Frau Rosi hatte sich der Ex-Skistar lange aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zu groß war der Schmerz. Seine neue Aufgabe bei den Eagles wird nun wieder etwas Regelmäßigkeit in seinen Alltag bringt. Im Gespräch mit FRAU IM SPIEGEL erklärt der 74-Jährige, bisher Schatzmeister bei den Eagles, die Ziele im Verein: „Am Boden bleiben, an andere denken und Visionen verwirklichen.“ Dass er dabei Anke Huber an seiner Seite hat, mache ihn „glücklich“. „Wir sind nur im Team erfolgreich und stark.“ Bei der Arb eit für den guten Zweck geht es ihm vor allem um Menschlichkeit und ums Herz. „Anke ist in beiderlei Hinsicht eine Riesin“, schwärmt Neureuther. Und er fügt hinzu, Anke habe ihre Meinung und „sagt, wo es lang geht“, und das sei auch gut so. Neureuthers Chefin sei früher immer „die Rosi“ gewesen, sagt er lachend. Auffallend – an seiner linken Hand trägt er nicht nur seinen eigenen Ehering, sondern auch den seiner Rosi. Eine liebevolle Erinn

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel