Der Weg zur inneren Balance

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Ausgeglichen und zufrieden

Jeder kann ein Leben mit sich im Einklang führen. Selbst wenn man krank ist oder gerade schwere Zeiten hat. Wie das funktioniert, lesen Sie hier

Mit dem Glück ist es so eine Sache. Wir jagen ihm nach, oft ohne es zu erreichen. Und wenn doch, wollen wir diese Momente einfangen und behalten, am liebsten für immer und ewig. Allerdings ist bei der hohen Erwartung vollkommener Seligkeit oft ja gar nicht so genau klar, wonach wir denn eigentlich suchen. Außerdem birgt das Gefühl von himmelhohem Jauchzen immer auch eine hohe Absturzgefahr – und es ist voller Schwankungen. Mal hüllt es uns ein, dann wieder reicht uns nicht, was uns zuvor beglückte, und für die ersehnte Euphorie muss die Dosis ständig gesteigert werden. Viel besser für die innere Balance ist dagegen Zufriedenheit. Diese ausgeglichene Gefühlslage wirkt nachhaltiger, hält länger an und hilft besser, die kleinen und großen Stolpersteine des Alltags zu meistern. Der größte Vorteil der Seelenruhe: Die Bedingungen dafür haben wir oft schon erreicht, wir müssen der Zufriedenheit nicht nachjagen – sondern nur üben, sie nicht zu übersehen.

Ruhe hilft durch den Alltag
Draußen in der Natur können wir Sorgen eine Zeit lang abschütteln. Das trägt viel zur Zufriedenheit bei
Seele in Balance

Zufriedenheit folgt einer einfachen Regel

Zufrieden sind wir, wenn das Leben unseren Vorstellungen entspricht. Martin Schröder, Professor für Soziologie an der Philipps-Universität Marburg, hat dazu geforscht. Er sagt, Zufriedenheit ist stabiler, rationaler und wichtiger als Glück. Dass das Glück vergeht, ist so lange egal, wie wir weiterhin zufrieden sind. Denn dieser Zustand ist unabhängig von Gefühlsschwankungen. Alltagsärgernisse fechten uns dann weniger an. Zudem macht Zufriedenheit durch innere Stärke souverän. Größter Benefit: „Wer zufrieden ist, ist im Durchschnitt auch glücklicher.“

Nach innen schauen  

 

Wer sich gerade nicht so ausgeglichen fühlt, muss bedenken: Jeder Neuanfang beginnt mit einem kleinen Schritt.

Gewohnheiten zu hinterfragen und eventuell anzupassen bringt mehr Zufriedenheit als ein großes neues Vorhaben – vor allem wenn die Gefahr besteht, dass man sowieso auf halber Strecke umkehrt. Experten empfehlen für den Schnelleinstieg Offenheit – schon ein Lächeln signalisiert, dass man aufgeschlossen ist. Auch Wertschätzung ist eine gute Übung, denn wer sich selbst achtet, ruht mehr in sich. Wichtig ist in jedem Fall, sich nicht unter Druck zu setzen. Denn auch Zufriedenheit ist immer gewissen Schwankungen ausgesetzt.

Diese Grundmuster helfen immer

Was einen zufrieden macht, ist sehr individuell. Doch ein paar Muster hat die Forschung dennoch gefunden. Sport stupst demnach die Zufriedenheit an, es kommen positive Gefühle und eine positivere Weltsicht in

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