Mehr Zeit für mich

6 min lesen

Hilfe, mir gehen alle auf die Nerven! Wenn dieses Gefühl häufig quält, ist das ein deutliches Zeichen, dass die Worte „Ich“ und „Solo“ mal wieder großgeschrieben werden sollten

Seele inBalanceIn wenigen Schritten klappt’s endlich

Endlich mal Zeit nur für sich haben – oft genug müssen wir diese Pausen verteidigen

Phasen, in denen die Welt ganz schön in den Seilen hängt, kennt vermutlich jeder von uns. Wenn gefühlt alles – sei es Hektik im Job, Streit mit dem Partner, das Gemotze der Kinder oder der blöde Stau zum Feierabend – an den Nerven zerrt und wir ziemlich energielos und „bedient“ sind.

Dann ist es höchste Zeit, das sprichwörtliche Stopp-Schild zu zücken und mehr für die eigene Seelenpflege zu tun. Die kommt im stressigen Alltag nämlich meist viel zu kurz!

Dabei zeigen Studien: Nur wer gut für sich sorgt, seine Bedürfnisse erfüllt und Zeit für sich selbst einräumt, tankt auf – und kann wieder viel gelassener auf Mitmenschen eingehen und neue Situationen besser bewältigen.

Denn beim gezielten Entspannen (oder Ausüben eines Hobbys) wird ein positiver Kreislauf in Gang gesetzt: Man empfindet Freude, Stress wird abgebaut und das Haushalten mit den eigenen Kräften wird neu gelernt.

Es ist also wichtig, regelmäßig sich selbst zuzuhören und Ansprüche an sich zu überdenken. Sich nicht lang erklären zu müssen und konsequent im Handeln zu sein. Und schließlich, öfter mal abzuschalten und die Pausen einzuhalten. Gar nicht so schwierig, probieren Sie es einfach aus!

Sich selbst zuhören …

Je größer die innere Anspannung, desto größer ist auch die Gefahr, dass wir spontan die Schuld an der falschen Stelle suchen. Bei der Chefin, die drängelt. Bei den Kindern, die lieber spielen, als ihre Hausaufgaben zu machen. Bei den Kollegen, die sich dauernd in die Wolle kriegen. Bei dem Geschirr, das sich in der Küche türmt. Alles ärgerlich, aber deshalb gleich verzweifeln („mich macht das wahnsinnig“)? Oft steckt hinter der seelischen Erschöpfung etwas ganz anderes – viel zu hohe eigene Ansprüche. Hören Sie mal Ihren Gedanken zu: „Ich arbeite zu langsam, ich müsste mich mehr kümmern, ich sollte Streit schlichten, ich bin zu unordentlich, ich schaffe zu wenig, ich nörgele und schimpfe zu viel.“

… und verzeihen Sammeln Sie all Ihre Selbstvorwürfe (am besten aufschreiben) und dann verzeihen Sie sich jeden einzelnen Punkt. Sofort. Sie sind nicht Super-Woman! Sie müssen nicht alles perfekt machen u

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel