Tops und Flops International

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Woche vom 07.06. bis 13.06.2024

Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

PALANTIR

Ein Auftrag des US-Verteidigungsministeriums über 480 Millionen Dollar brachte die Aktie von Palantir auf Trab. Das US-Unternehmen, mitgegründet von Peter Thiel, entwickelt Software einerseits für Staaten zum Aufspüren von Terrorrisiken, andererseits für die Finanzindustrie, um Betrugsfälle aufzudecken. Für die US-Armee geht es um ein KI-System, das im Konfliktfall Angriffsziele ermitteln und Einsätze koordinieren kann. Die Technik soll bereits in der Ukraine und im Nahen Osten zum Einsatz gekommen sein. Angesichts der Gefahr durch Islamisten wurden zuletzt Forderungen laut, dass auch der deutsche Staat Palantir-Software nutzen soll.

BNP PARIBAS

An der Börse haben die französischen Bankaktien auf das Ergebnis der Europawahlen mit am stärksten negativ reagiert. Zu den größten Verlierern gehörte der Branchenprimus BNP Paribas. Vor allem die Ankündigung von Neuwahlen sorgt für neue Unsicherheiten, weil das Risiko von unvorhersehbaren politischen Maßnahmen und wirtschaftlichen Turbulenzen steigt. Davon sind Banken, die den Geldkreislauf steuern, besonders betroffen. Die politische Instabilität in Frankreich befeuert zudem Sorgen über die Stabilität der Eurozone, was zu Kapitalabflüssen an den Finanzmärkten führen kann. Derzeit hochvolatile, kaum berechenbare Aktie.

CROWDSTRIKE

Das Unternehmen für Cybersicherheit steigt in den US-Index S &P 500 auf. Bei der vierteljährlichen Anpassung erhielten die Texaner nun einen Platz, ebenso wie der Webhoster GoDaddy und die Beteiligungsgesellschaft KKR. Die Änderungen werden vor Handelsstart am 24. Juni wirksam. Kriterien für die Zusammensetzung sind unter anderem die Marktkapitalisierung sowie Gewinne im abgelaufenen Quartal. Da Anbieter von ETFs auf den S &P 500 die Papiere kaufen müssen, winken Kursaufschläge. Analysten der US-Bank JPMorgan sehen die Aufnahme eher als Ausdruck einer zunehmenden Qualität auf lange Sicht und nicht als nachhaltigen Katalysator.

PARAMOUNT GLOBAL

Paramount Global geriet in dieser Woche deutlich unter Druck. Das Medienunternehmen sackte an der Börse am Dienstag um 7,8 Prozent nach unten, nachdem bekannt wurde, dass es wohl keine Fusion mit dem Konkurrenten National Amusements geben dürfte. So hatte Paramounts Hauptaktionär Skydance keinen Deal mit dem Chairman des Unternehmens Shari Redstone erzielen können. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, soll einer der Knackpunkte die Frage nach der Zustimmung der Aktionäre gewesen sein. Damit dürften M &A-Aktivitäten bei Paramount vorerst ausbleiben, da einigen Berichten zufolge auch das Kaufinteresse von Sony nachgelassen haben soll.

Ein Jahr seit 13.06.2023

PANDORA

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