ER IST IN HOLLYWOOD WIRKLICH DER GROSSTE

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Trotz seiner 1,91 Meter w urde Alan Ritchson von Reg isseuren oft übersehen – bis ihm die Serie „Reacher“ zum Durchbruch verhalf. Und das in einem Alter, in dem für andere Schauspieler die Karriere schon vorbei ist. Wie ihm das gelungen ist, hat er exklusiv in Men’s Health verraten

In Filmen sehen Männer oftmals größer aus, als sie es in Wirklichkeit sind. Ein Treffen in der Realität kann ziemlich ernüchternd ausfallen. Bei Alan Ritchson ist das jedoch nicht der Fall.

Ich treffe den 41-Jährigen im Keller des Hauses, in dem unser Fotoshooting stattfindet, auf halbem Weg zwischen Atlanta und seiner Blockhütte in Jasper/Georgia. Ein großer, verputzter Holzbalken ist Teil der Kellerdecke. Alle anderen bewegen sich mühelos darunter hindurch, doch wenn Ritchson sich dem Balken nähert, wirkt es immer, als würde ein besonders großer Lastwagen unter einer niedrigen Brücke durchfahren – seine Welle aus kupferfarbenem Haar schafft es jedes Mal gerade so unter dem Balken durch.

Alan Ritchson wirkt noch größer als die 1,91 Meter, die er misst. Das liegt vielleicht daran, dass auch der Rest an ihm groß ist – bei der geringsten Bewegung wird mindestens ein Dutzend Muskeln sichtbar aktiv. Oder der Grund dafür ist, dass seine Identität so sehr verschmolzen ist mit der des ehemaligen Militärpolizisten Jack Reacher, den Ritchson in der erfolgreichen Serie „Reacher“ darstellt.

★★★

DIE SERIENFIGUR REACHER ist legendär groß. Das gilt bereits für die Buchvorlage von US-Thrillerautor Lee Child. Für den Charakter ist Größe so essenziell, dass der eher kleinwüchsige Tom Cruise, der Reacher in einem Kinofilm spielte, mit Skepsis betrachtet wurde. Child sagt: „Es gab eine Menge negativer Reaktionen von Fans des Buchs, die sagten, wir brauchen einen Berg von einem Mann.“ Ritchson lässt alles und jeden um sich herum zierlich wirken. Als er mit dem Posieren für die Fotos fertig ist, ziehen wir uns in das Wohnzimmer zurück und quetschen uns auf das etwas zu kleine Sofa. An seinem linken Handgelenk trägt er eine krasse Offshore-Uhr, am rechten bewegen sich zwei silberne Armbänder (eines davon mit funkelnden Edelsteinen besetzt) fließend über das Tattoo einer Lotusblume. Um seinen Hals trägt er eine Silberkette mit zwei Ringen. Derart geschmückt balanciert er gefährlich auf der modischen Grenze zwischen Rockstar-Priester und Freizeit-Celebrity, sein Gesicht aber –die totale Symmetrie, das markante Kinn mit Grübchen, der werbespotmäßige finstere Blick – kennzeichnet ihn als Letzteres.

Das richtige Aussehen hatte er schon immer, neu ist jedoch die Berühmtheit. Und wie es bei Berühmtheiten üblich ist, nimmt die Berühmtheit schnell zu. Die zweite Staffel von „Reacher“ wurde zum meistgesehenen Tit

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