Achtung, der Zeitpunkt der Einnahme entscheidet über die Wirkung!
Es heißt, alles hat seine Zeit. Stimmt! Das gilt sogar für die Aufnahme von Arznei-Wirkstoffen in unserem Körper. Denn unterschiedliche Vorgänge im Organismus unterliegen tageszeitlichen Schwankungen. Gut, wenn Sie beim Einnehmen Bescheid wissen! So steigt zum Beispiel regelmäßig frühmorgens die Produktion von Hormonen wie Cortisol und Testosteron an. Abends wiederum läuft die Magensäureproduktion auf Hochtouren. Daher wirken auch Medikamente nicht in jeder Tagesphase gleich gut. Die Uhrzeit, zu der wir ein bestimmtes Arzneimittel zu uns nehmen, ist entscheidend. Halten Sie sich daher bitte an die Verordnung Ihres Arztes oder aber an die Angaben im Beipackzettel.
Erinnerungshilfen für Medikamente nutzen
Jeder vierte Patient hält sich aktuellen Daten zufolge allerdings nicht an die Zeit-Empfehlungen. Machen Sie es besser und profitieren so von der vollen Wirkung Ihrer Medikamente. Nutzen Sie etwa Merkhilfen wie einen Zettel am Badezimmerspiegel, Wecker oder Handy-App, um sich an die Einnahme Ihrer Pillen zu erinnern. Alles im Blick haben Sie zudem mit unserer großen Arzneimittel-Uhr.
6 bis 7 Uhr
◼ Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Kortisonpräparate. Denn abends würden die Mittel körpereigene biologische Vorgänge stören und dann die normale morgendliche Hormonproduktion drosseln.
7 bis 9 Uhr
◼ Schilddrüsenhormone 30-60 Minuten vor dem Frühstück und dem Kaffee schlucken. Mit der Einnahme von Säurehemmern wie Pantoprazol sollten Sie dann aber mindestens 3-4 Stunden warten.
9 bis 11 Uhr
